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 | 18423 |
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| 1922 wurde in der Nacht vom 31. März auf den 1. April auf dem oberbayerischen Einödhof Hinterkaifeck (Gröbern), 6 km von Schrobenhausen entfernt, die sechsköpfige Bauernfamilie (Ehepaar Andreas und Cezilia Gruber, deren verwitwete Tochter Viktoria Gabriel, die siebenjährige Cezilia und der zweijährige Josef sowie die Magd Maria Baumgartner) mit einer Hacke grauenvoll erschlagen.
Die brutale Tat blieb zunächst unentdeckt, da die Grubers als Einsiedler galten und daher die Dorfbewohner kein Verdacht schöpften. Nach vier Tagen fand schließlich der Ortsvorsteher Lorenz Schlittenbauer mit zwei anderen Bauern vier Leichen in der Scheune gestapelt und mit einer Türe abgedeckt. Die Magd war in ihrer Kammer getötet und unter einer Bettdecke gefunden worden. Besonders schockiert waren die drei Männer, dass auch der kleine Josef im Stubenwagen brutal ermordet wurde. Das Tatwerkzeug war eine Spitzhacke (Reuthaue).
Bis heute ist der geheimnisvolle Mehrfachmord ungeklärt geblieben, da im Zweiten Weltkrieg die Ermittlungsakten in Augsburg verbrannten und Zeitzeugen nicht mehr existieren. 1955 wurden die Ermittlungen offiziell eingestellt.
Der unheimliche Hof des blutrünstigen Vorfalls existiert seit 1923 nicht mehr, da er abgerissen wurde. Außer wildem Thymian solle in der Umgebung nichts mehr wachsen. Die Erde sei verflucht. Auch über die Mordnacht will kein Gras wachsen. Die schreckliche Geschichte beschäftigt die Leute aus der Gegend nach wie vor.
Motive für die Bluttat sind unbekannt. Ein Raubmord kommt jedenfalls nicht in Frage, schenkt man den zwei Dokumentationen "Hinterkaifeck - Auf den Spuren eines Mörders" (1991) und "Hinterkaifeck - Die wahre Geschichte hinter Tannöd" (2009), Glauben. An die bestialische Tat erinnert heute ein Gedenkstein auf dem Acker und dem Friedhof Waidhofen.
Weitere Infos zum Fall Hinterkaifeck
- Der Mordfall Hinterkaifeck
- Geheimnis um eine siebte Leiche
- Privat-Website 1 |
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| Ort: |
| 86529 Schrobenhausen |
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| Straße: |
| Eybergstr. |
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