Äußerst unheimlich drohnt die Geisterstadt San Severino di Centola (Italien) auf einem Felsgrat oberhalb der Mingardo-Schlucht. Einmal im Jahr erwacht das alte, verlassene Bergdorf (bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch San Severino di Camerota) zu neuem Leben, wenn die einstigen Dorfbewohner an Weihnachten in die Geisterstadt zurückkehren, um eine lebende Krippe (Presepe vivente) abzuhalten. Bis aus Neapel pilgern dann Gläubige und Schaulustige dorthin, um an diesem Spektakel teilzuhaben.