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Titel: |
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Beschreibung: |
| Drei Heilkräutergärten im Bad Wörishofener Kurpark repräsentieren die geschichtliche Entwicklung der medizinischen und heilenden Pflanzenanwendung. Zahlreiche Beispiele aus drei Epochen machen diese lebendig.
Der erste Garten ist nach Walahfrid Strabo (ca. 809 - 849), der in seinem Lehrgedicht "Hortulus" 24 Heilkräuter, Küchen- und Zierpflanzen beschrieben hat. Der Garten wurde in der Art eines mittelalterlichen Klostergärtchens angelegt.
Der zweite Garten stützt sich auf das Pflanzenbuch des aus Wemding stammenden Arztes und Botanikers Leonhart Fuchs (1501 - 1566), Professor für Medizin an der Universität Tübingen. Dem Garten liegen die streng geometrischen Formen der Renaissance zugrunde. Die vier Beete zeigen jeweils eine Auswahl an Zierpflanzen, Küchenkräutern, Giftpflanzen und Gemüsen.
Schließlich findet sich hier auch der ländlich-bäuerliche Kneipp-Garten. In der ganzheitlichen Gesundheitslehre Pfarrer Sebastian Kneipps (1821 - 1897), Begründer der Bad Wörishofer Kur- und Heiltradition, sind die Heilkräuter zusammen mit Wasseranwendungen, gesunder Ernährung, ausreichender Bewegung und Lebensharmonie ein wesentliches Element. Kneipp beschrieb über sechzig Kräuter und Mineralien zur Bereitung von Tees, Tinkturen, Pulvern und Ölen. Diese Pflanzen der kneipp'schen Hausapotheke werden in dem Garten ergänzt um Arzneipflanzen, die in der modernen Pflanzenheilkunde eine wichtige Rolle spielen. |
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Ort: |
| 86817 Bad Wörishofen |
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Straße: |
| Schöneschacher Weg |
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