Am Linnenbrinksweg in Gelsenkirchen befindet sich gegenüber der heutigen Emschergenossenschaft ein seltsames Grundstück und Haus in der Mitte eines Ackers. Ursprünglich befand sich dort ein Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. In den Akten wird das Lager als "SS Arbeitskommando K.L. Buchenwald, Gelsenberg-Benzin A.G., Gelsenkirchen Horst" geführt. Bei Luftangriffen zwischen dem 11.-13. September 1944 sind dort ca. 150 Frauen und Mädchen ums Leben gekommen, da ihnen der Zugang zu den Bunkern verwehrt wurde. Sie zählten zu den 2.000 ungarischen Zwangsarbeiterinnen jüdischen Glaubens, die auf dem Gelände der Gelsenberg-Benzin AG eingesetzt worden waren. Ein im Juli 1948 errichtetes Mahnmal in der Gegend der Massengräber soll an das grausame Ereignis erinnern.