Das erste Thüringer Wolfsgebiet umfasst eine Fläche von rund 2.800 Quadratkilometern und erstreckt sich in einem 30-Kilometer-Radius um das Zentrum des ehemaligen Standortübungsplatzes Ohrdruf, in dem seit Mai 2014 wiederholt eine Wölfin gesichtet worden ist.
Die Förderung von Präventionsmaßnahmen gegen Wolfsübergriffe kann nur im ausgewiesenen Wolfsgebiet erfolgen. Voraussetzung für die Ausweisung eines Wolfgebiets ist die mindestens über ein halbes bis ein ganzes Jahr belegte Präsenz eines Einzeltiers oder eines Wolfspaars. Als Wolfsgebiet wird üblicherweise der Siedlungsraum mit einem 30 km breiten Umkreis bezeichnet.
„Dass der Wolf in Deutschland und Thüringen wieder heimisch wird, ist ein Erfolg für den Artenschutz“, sagte Siegesmund. Gleichzeitig warb sie für Akzeptanz des Wolfes und bekräftigte den Willen der Landesregierung, die betroffenen Schäfer finanziell zu unterstützen. (tmuen-thüringen)