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Ein Jahr im Ausland - Spanien und Ghana | Auslandserfahrungen im Agrarbereich

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Ein Jahr im Ausland - Spanien und Ghana
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Titel:

Ein Jahr im Ausland - Spanien und Ghana

Beschreibung: Erasmussemester in Córdoba und giz-Praktikum in Ghana - Ein Jahr voller neuer Erfahrungen

Part 1 - Erasmussemester in Spanien; September 2011 - Februar 2012

Über mich:

Mein Name ist Robert Fischle und ich studiere im mittlerweile fünften Fachsemester Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim bei Stuttgart mit der Vertiefung Bodenwissenschaften. 

Seit einer einjährigen Reise durch Südamerika nach meinem Zivildienst war mir klar dass ich auch während meines Studiums weitere Auslandserfahrung sammeln will. Zum einen eine weitere Vertiefung meiner spanischen Sprachkenntnisse durch ein Erasmussemester in Córdoba, Südspanien, und zum anderen durch ein Praktikum in der Entwicklungszusammenarbeit bei der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (giz) für weitere 6 Monate im Norden Ghanas.

Vorbereitung:

Die Bewerbung an der Partnerhochschule in Córdoba über das Erasmus-Austauschprogramm gestaltete sich relativ problemlos und reibungslos. Die bereits geleisteten Kurse mussten in einem „Transcript of Records" für die Gasthochschule zusammengetragen werden, des Weiteren wurde auch ein „Learning Agreement" mit meinen angestrebten Kursen in Spanien, ein kurzes Motivationsschreiben und die Bewerbungsform von mir ausgefüllt.


Anreise, Unterkunft und Betreuung:

Bereits vor meine Anreise hatte ich Kontakt zu meinem persönlichen Tutor an der Gasthochschule der mir bereits im Vorfeld einige Tipps, unter anderem zur Wohnungssuche und anfänglicher Unterkunft, mit auf den Weg gab. Angereist bin ich einige Tage vor Semesterbeginn mit dem Bus, da ich dort viel mehr Gepäck, unter anderem für meine Hobbys Longboarden, Klettern und Wandern, ohne Mehrkosten mitnehmen konnte.

Es gibt einige Angebote für Erasmusstudenten um schon vor der Anreise an ein Zimmer zu kommen, am einfachsten ist es jedoch sich ein paar Tage Zeit zu nehmen um vor Ort zu suchen. An der Universität und in der ganzen Stadt sind Zettel für Zimmer in Studentenwohngemeinschaften (WGs) zu finden. Auch über www.couchsurfing.org und die Facebook-Gruppe der anderen Erasmusstudenten gab es einige Angebote. Die Preise sind deutlich günstiger als in Deutschland, meistens zwischen 190 und 250€.

An den ersten Tagen an der Universidad de Córdoba wurden alle Erasmusstudenten mit verschiedenen Veranstaltungen willkommen geheißen und uns bei der Auswahl der Kurse bzw. Änderungen des Learning Agreements von unseren Tutoren unter die Arme gegriffen.

Studium:

In der Wahl unserer Kurse waren die Gaststudenten ziemlich frei, wir konnten aus Kursen aller Semester unsere Favoriten wählen. Die Struktur ist ähnlich wie bei uns, die Kurse finden ein- bis zweimal pro Woche über das ganze Semester statt bis am Ende des Semesters eine Prüfung geschrieben wird. Außerdem werden auch Anwesenheit und mehrere über das Semester zu erbringende Studienleistungen mit in die Endnote eingerechnet.

Mein persönliches Highlight war ein Kurs des letzten Semesters, Pomologie mit einem Fokus auf mediterranem Obstbau und Vitikultur. Mit den Obstbau-Professoren waren wir mehrere Male in den Oliven- und Mandelhainen der Universität. Der Unterricht war sehr praxisorientiert, zum Beispiel wurde auch das Beschneiden der Bäume im Feld geübt. 

Die Dozenten und die spanischen Mitstudenten waren alle sehr freundlich und immer sehr hilfsbereit, die Studienatmosphäre war sehr angenehm und konstruktiv. In kleinen Gruppen sind die Lehrenden immer und gerne auf die Fragen der Studenten eingegangen, Rückfragen waren gerne gesehen. Das Durchschnittsalter der spanischen Studenten war generell ein bisschen jünger und das Studium ein bisschen verschulter, zum Beispiel wurde wie schon erwähnt auf Anwesenheit geachtet und diese sogar benotet.

Freizeit und Alltag:

Jeder Spaziergang, jedes heimlaufen und einkaufen gehen im wunderschönen weißen Córdoba mit der unglaublich beeindruckenden Mezquita im Zentrum und seinen unzähligen Orangenbäumen in der ganzen Stadt war ein Genuss. Das Kulturelle und das Nachtleben sind natürlich nicht mit dem großer spanischer Metropolen zu Vergleichen, jedoch gab es immer etwas zu tun. Jede Woche wurden auch mehrere Aktivitäten und Partys für die Austauschstudenten organisiert, es gab einen großen Zusammenhalt und viel Dynamik in der kleinen Gruppe. Durch den hohen Anteil italienischer Studenten wurde ausschließlich Spanisch gesprochen was ich als sehr positiv empfand.

An langen Wochenenden gibt es auf der iberischen Halbinsel aber auch insbesondere in Andalusien ein riesiges Angebot an Ausflugsmöglichkeiten. Vom höchsten Berg des spanischen Festlandes (Mulhacén) in der Sierra Nevada, den Städten Sevilla, Granada, Malaga oder Cadiz die alle mehr als einen Besuch wert sind bis zu den wunderschönen Stränden des Nationalparks Cabo del Gata in der Nähe Almerias ist im südlichsten der 17 autonomen Gemeinschaften viel geboten. 

Finanzierung und Kosten:

Die Lebenshaltungskosten liegen im Süden Spaniens deutlich unter denen im Süden Deutschlands. Miete, tägliche Einkäufe und etwas Essen oder Trinken gehen sind deutlich günstiger. Durch angespartes Geld von Neben- und Ferienjobs und die jedoch für deutsche Studenten sehr kleine Erasmusförderung konnte ich die 6 Monate gut leben.

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Schlagworte
Ghana Erasmus Cordoba Erasmus-Semester Spanien
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