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11.09.2019 | 21:01

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 11.09.2019

Die Hitzeperiode Ende August führte in Deutschland zu einem erneuten deutlichen Rückgang der Milchanlieferung. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 35. Woche 1,9 % weniger Milch als in der Vorwoche. Damit bewegte sich die Milchanlieferung um 1,2 % unter dem Vorjahresniveau. Aktuell wird über eine Normalisierung des Milchaufkommens berichtet. Die Milchanlieferung war in Frankreich zuletzt gegenüber der Vorwoche marginal rückläufig, womit das Vorjahresniveau um 0,8 % überschritten wurde.

Die Preise am Rohstoffmarkt haben in der vergangenen Woche angezogen. Stark ausgeprägt war der Anstieg bei Industrierahm, der aktuell weiter fest tendiert. Auch für Magermilchkonzentrat werden hohe Preise erzielt.

Die Nachfrage nach Magermilchpulver hat zum Ende der Ferienzeit neue Impulse erhalten. Es gehen wieder mit mehr Anfragen bei den Werken ein, wobei für Lieferungen noch im laufenden Jahr und in den ersten Monaten des kommenden Jahres Gespräche geführt werden. Sowohl innerhalb der EU wie auch für Exporte auf den Weltmarkt, auf dem EU-Ware weiterhin konkurrenzfähig ist, besteht Kaufinteresse. Bei rückläufiger Milchanlieferung ist die Verfügbarkeit frischer Ware begrenzt, zumal bereits im Vorfeld größere Mengen kontrahiert wurden. Allerdings ist man mit Abschlüssen für das Jahr 2020 vor allem auf der Verkäuferseite teilweise abwartend. Zum einen sind bereits Kontrakte für diesen Zeitraum getätigt, zum anderen besteht Unsicherheit sowohl was die Verfügbarkeit von Rohstoff als auch was die weitere Preisentwicklung betrifft. Bestehende Kontrakte werden kontinuierlich abgerufen. Für Lebensmittelware lassen sich festere Preise erzielen.

Der Markt für Futtermittelqualitäten wird weiterhin überwiegend aus Interventionsbeständen bedient. Auch hier ist eine festere Preistendenz zu beobachten.

Die Preise für Vollmilchpulver tendieren ebenfalls fester. Dazu tragen auch die deutlich gestiegenen Preise für Industrierahm mit bei. Abschlüsse kommen hauptsächlich innerhalb des EU-Binnenmarkt zu Stande. Am Weltmarkt ist die Konkurrenzfähigkeit von EU-Ware derzeit eingeschränkt.

Der Markt für Molkenpulver bewegt sich überwiegend in bisherigen Bahnen. Lebensmittelware wird etwas unterschiedlich eingeschätzt und auf dem Niveau der Vorwoche gehandelt. Bei Futtermittelware tendieren die Preise bei ruhigem Geschäft unverändert.

Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)
Preisermittlung Dauermilchwaren
Vollmilchpulver und Magermilchpulver
Preisermittlung für Ware gemäß der 7. VO zur Änderung der Milcherzeugnisverordnung;
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Ø Tendenz
Vollmilchpulver (26 % Fett)
Lebensmittelqualität, Sprühware, 25 kg Säcke
2.900  3.010  2.955  deutlich
fester 
Magermilchpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
2.140  2.220  2.180  fester 
Magermilchpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
1.970  2.020  1.995  deutlich
fester 
 
Süßmolkenpulver
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Notierung Tendenz
Süßmolkenpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
770  870  820  stabil 
Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
580  610  595  ruhig 


Quelle: Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)

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