Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
20.11.2019 | 22:03

Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 20.11.2019

In Deutschland schwankt die Milchanlieferung weiter um ihren saisonalen Tiefpunkt. Laut Schnellberichterstattung der ZMB erfassten die Molkereien in der 45. Woche 0,4 % mehr Milch als in der vorangegangenen Woche. Die Vorjahresline wurde damit um 0,2 % überschritten. In Frankreich wurden in der entsprechenden Woche 1,7 % mehr Milch angeliefert als im Vorjahr um die gleiche Zeit.

An den Märkten für flüssigen Rohstoff war zuletzt ein erneuter Preisanstieg zu beobachten. Die Preise für Industrierahm, Magermilchkonzentrat und Versandmilch haben bei geringem Angebot weiter angezogen und übertreffen in der Regel das Äquivalent der Fertigprodukte.

Die Lage am Markt für Magermilchpulver ist aktuell ungebrochen fest und von einer begrenzten Verfügbarkeit gekennzeichnet. Es besteht nach wie vor Kaufinteresse und bei den Werken gehen immer wieder Anfragen ein, sowohl vom Binnenmarkt wie auch für Exporte. Die Anfragen haben sich in den letzten Tagen wieder verstärkt. Aus der europäischen Industrie hat die Nachfrage für das erste Quartal 2020 und darüber hinaus zugenommen. Man ist auf Käuferseite auch zunehmend bereit, die Preisforderungen zu akzeptieren, nachdem das Kaufverhalten vor einigen Wochen noch teilweise zögerlich gewesen war. Offensichtlich stellt man sich darauf ein, dass der Wettbewerb um das Magermilchpulver zunehmen wird, nachdem die Bestände abgebaut sind.

Das Exportgeschäft profitiert weiterhin von dem vergleichsweise schwachen Euro. EU-Ware ist konkurrenzfähig, da auch in anderen Regionen die Preise steigen.

Für Magermilchpulver in Lebensmittel- und in Futtermittelqualität haben sich erneut fester entwickelt. Futtermittelware wird bei der geringen Verfügbarkeit von Magermilchkonzentrat kaum produziert.

Bei Vollmilchpulver ist Befestigung der Preise zu beobachten. Der Preisanstieg vollzieht sich aber langsamer als bei Magermilchpulver. Aufgrund der guten Verwertungsalternativen für den Rohstoff ist die Herstellung von Vollmilchpulver nicht attraktiv, sofern nicht höhere Preise erzielt werden können. Nachfrage ist vor allem aus der europäischen Lebensmittelindustrie vorhanden. Es gehen aber auch etwas mehr Exportanfragen ein.

Die Preise für Molkenpulver entwickeln sich stabil und teilweise auch leicht fester. Das Angebot scheint ausreichend, aber nicht reichlich zu sein. Bei Lebensmittelware ist weiterhin eine gute Nachfrage, auch für Exporte, zu beobachten.

Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)
Preisermittlung Dauermilchwaren
Vollmilchpulver und Magermilchpulver
Preisermittlung für Ware gemäß der 7. VO zur Änderung der Milcherzeugnisverordnung;
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Ø Tendenz
Vollmilchpulver (26 % Fett)
Lebensmittelqualität, Sprühware, 25 kg Säcke
3.030  3.100  3.065  fester 
Magermilchpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
2.500  2.580  2.540  fester 
Magermilchpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
2.380  2.420  2.400  fester 
 
Süßmolkenpulver
Preise netto (ohne MwSt.), ab Werk bzw. ab Molkerei, in €/t
  von bis Notierung Tendenz
Süßmolkenpulver in Lebensmittelqualität
Sprühware, 25 kg Säcke
880  920  900  stabil 
Süßmolkenpulver in Futtermittelqualität
Sprühware, lose
680  700 690  leicht
fester 


Quelle: Süddeutsche Butter- und Käse-Börse e.V. Kempten (Allgäu)

weitere Preise
Kommentieren
Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Weitere Notierungen
17.04.2024

 Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 17.04.2024

10.04.2024

 Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 10.04.2024

03.04.2024

 Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 03.04.2024

27.03.2024

 Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 27.03.2024

20.03.2024

 Preise für Milchpulver und Molkenpulver vom 20.03.2024