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Mehlige Kohlblattlaus
Brevicoryne brassicae L.
Schadbild
Einen Befall durch die Mehlige Kohlblattlaus wir durch die Blattlauskolonien deutlich. Im Herbst an den Blattunterseiten im Frühjahr auch an Trieben und Blütenständen. An den Saugstellen kommt es zu verstärkter Anthozyanbildung (Rotfärbung) in den Blättern, Blattkräuselungen und zu Triebdeformationen.
Biologie des Schädlings
Die Mehlige Kohlblattlaus überwintert als Ei an Stängeln und Stielen von Kreuzblütlern. Im April schlüpfen die Larven, dabei bilden sich die Stammhüter (Fundatrizen) und anschließend die Sommerläuse (Virgines). Diese bilden in zahlreichen Generationen (7 bis 12) die gut sichtbaren Blattlauskolonien, die aus geflügelten und ungeflügelten Tieren bestehen.
Merkmale des Schädlings
Die ungeflügelte, etwa 2,2 mm lange gelblichgrüne und mehlig bestäubte Laus trägt auf dem Rücken zwei Reihen dunkler Flecke. Die geflügelte und 2,5 mm große schwärzliche, ebenfalls mehlig bestäubte Laus trägt lange, durchsichtige Flügel.
Verbreitung
Die Mehlige Kohlblattlaus kommt in allen Anbaulagen vor.
Bedeutung
Bei starkem Herbstbefall sind hohe Ertragseinbußen von 20 bis 30 % möglich. Außerdem ist die Blattlaus als Virusüberträger (u.a. Wasserrübenvergilbungsvirus) bedeutsam. Blüten und Schoten stark befallener Pflanzen fallen ab oder die Notreife führt zu Schmachtsamen.
Bekämpfung
Erhalt des Nützlingspotenzials. Zur Bekämpfung können Insektizide eingesetzt werden. Die Schadschwelle liegt bei 150 Blattläusen insgesamt auf 25 ausgewerteten Pflanzen (BBCH 00 - 18). Die Mehlige Kohlblattlaus hat viele räuberische Feinde (Flor-/Schwebfliegen- und Marienkäferlarven). Diese führen im Wesentlichen dazu, dass die Blattlauspopulation im Sommer stark dezimiert wird bzw. zusammenbricht.
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