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Der Raps ist eine Kulturpflanze der maritimen Klimazonen. Der Raps bevorzugt niederschlagsreiche Gebiete und solche mit hoher Luftfeuchtigkeit. Eine Niederschlagsmenge von 600 - 800 mm/Jahr ist Voraussetzung für hohe Erträge.
Innerhalb des Entwicklungsverlaufs besitzt Raps den höchsten Wasserbedarf während der Schossphase und der Blüte. Wassermangel in diesen Entwicklungsabschnitten führt u.a. zu einer stark verringerten Schotenzahl pro Pflanze.
Die Temperaturansprüche der Rapspflanze sind relativ gering, bevorzugt werden kühlgemäßigte Temperaturen. Der Anbau von Winterraps wird in bestimmten Klimaregionen allerdings durch seine absolute Kälteresistenz von 20 - 25 °C begrenzt. Die Wahrscheinlichkeit des Auswinterns von Winterraps hängt von der genetisch fixierten Frostresistenz der Sorte, der Frostdauer und der Pflanzenentwicklung vor und während der Winterperiode ab. Winterfest ist der Raps, wenn er das 6 - 8 Blattstadium vor Beginn der Winterperiode erreicht hat. In diesem Entwicklungszustand kann der Raps Temperaturen von bis zu -15 °C, bei geschlossener Schneedecke noch tiefere Temperaturen, tolerieren.
Eine Auswinterung des Rapses kann durch Kahlfrost und Wechselfröste sowie durch das Ausfaulen der Pflanzen unter einer verharschten Schneedecke auftreten. Eine Frostschädigung der Rosettenblätter kann der Raps in vollem Umfang tolerieren, eine Schädigung des Vegetationskegels führt häufig zu einer verstärkten Seitentriebbildung.
Winterraps verlangt tiefgründige und gut strukturierte Böden mit hoher nutzbarer Feldkapazität. Die beste Eignung für den Raps besitzen lehmige Sandböden, sandige Lehmböden sowie Lehmböden. Flachgründige Böden, Moorböden, kalte Tonböden und staunasse Böden sind für den Rapsanbau ungeeignet.
Als untere Grenze für den Rapsanbau werden Böden angesehen mit einer Ackerzahl von 25 - 30. Sommerraps ist hinsichtlich der Bodenbeschaffenheit anspruchsloser als der Winterraps. Von den Standortansprüchen des Rapses sind jedoch die klimatischen Bedingungen wichtiger als die des Bodens.
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