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Rapsunkräuter Monitoring - Erste Ergebnisse (Juli 2006)

Rapsunkräuter Monitoring - Erste Ergebnisse Juli 2006 - Raps Nachrichten rund um den Raps

Rapsunkräuter Monitoring - Erste Ergebnisse

Die Firma Syngenta betreibt seit 2005 ein bundesweites Monitoring zum Auftreten von Rapsunkräutern. Bereits im ersten Jahr wurden auf 466 Standorten 132 verschiedene Pflanzenarten bonitiert. Eine erste vorsichtige Analyse zeigte teilweise überraschende Ergebnisse.

Ausfallgetreide konnte auf nahezu jeder der untersuchten Flächen festgestellt werden. Danach folgen Kamille-Arten mit einer Häufigkeit von fast 80 %. Auf Rang drei der häufigsten Unkrautarten befindet sich bereits das Hirtentäschelkraut, ein Art aus der Familie der Kreuzblütler. Die Kreuzblütler stellen unter den Rapsunkräutern mit Abstand die bedeutendste Familie dar.

Früher sehr häufige und oft bestandsbildende Unkrautarten wie das Kletten-Labkraut und die Taubnessel finden sich jeweils auf Rang 8 bzw. 10 und wurden nur noch auf rund 50 % der untersuchten Flächen gefunden.

Das Monitoring 2005 konnte auch zeigen, dass Rauke-Arten (22,3 %) und Storchschnabel-Arten (30,9 %) sowie die Ochsenzunge-Arten (12,2 %) an Bedeutung gewonnen haben, allerdings sind hier starke regionale Unterschiede zu verzeichnen. In Mecklenburg-Vorpommern konnten beispielsweise Rauke-Arten auf 60 % der Flächen gefunden werden, während in Baden-Württemberg diese Arten auf den Rapsflächen gar nicht auftraten.
 
Wichtige Rapsunkräuter DeutschlandBild vergrößern
Die 25 wichtigsten Rapsunkräuter in Deutschland bei den Erhebungen im Herbst 2005.
Schlitzblättriger Storchschnabel RapsanbauBild vergrößern
Der Schlitzblättrige Storchschnabel hat an Bedeutung im Rapsanbau gewonnen.