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Der Raps ist nach der Aussaat einem starken Unkrautauftreten ausgesetzt. Dominierend treten auf den einzelnen Rapsschlägen in der Regel aber nur wenige Unkrautarten auf und zwar sind dies vor allem die Vogelmiere (Stellaria media), das Kletten-Labkraut (Galium aparine) und die Kamille (Chamomilla recutita), sowie Taubnessel-Arten (Lamium spp.) und Ehrenpreis-Arten (Veronica spp.). Der Acker-Fuchsschwanz (Alopecurus myosuroides) ist das bedeutenste Ungras und tritt in seinen Verbreitungs-gebieten in hoher Stetigkeit auf.
Allerings hat sich in den letzten Jahrzehnten die Artenzusammensetzung der wichtigsten Unkräuter und Ungräser verändert. Insbesondere kreuzblütige Unkräuter haben mit zunehmenden Rapsanbau an Bedeutung gewonnen, ebenso wie Storchschnabel-Arten (Geranium spp.) und das Acker-Stiefmütterchen (Viola arvensis).
Die Ausweitung der Minimalbodenbearbeitung, die einseitige Anwendung von Herbiziden, mangelnde Feldrandhygiene und der Rapsanbau auf eher untypischen Standorten führen gegenwärtig auch dazu, dass weitere Unkrautarten wie das Barabarakraut (Barbarea vulgaris), der Gefleckte Schierling (Conium maculatum) sowie Rauke-Arten (u.a. Descurainia sophia) und Trespen-Arten (Bromus spp.) verstärkt auftreten und teilweise als Problemunkräuter einzustufen sind.
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