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16.05.2013 

Bauernblumen: Pflanzen für die Dorfseele

Der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft- Unser Dorf soll schöner werden" startet in diesem Jahr wieder in die erste Runde. Der Wettbewerb setzt immer stärker auf soziale und zukunftsorientierte Aspekte.

Rittersporn Bauerngarten
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(c) LWG Veitshöchheim
Doch auch die Pflanzen haben nach wie vor einen hohen Stellenwert. Mit welchen Sie auch noch kurzfristig in diesem Jahr eine wohltuende Atmosphäre in Dorf und Garten schaffen können, haben die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie zusammengestellt.


Welche Pflanzen stärken den Dorfcharakter?

Zunehmend verwandeln sich in den Dörfern die Vorgärten in moderne und vermeintlich pflegeleichte Kiesgärten mit Formgehölzen. Mit dieser pflanzenarmen und sterilen Gartengestaltung verliert das Dorf den lebendigen und lebensbejahenden Geist. Schauen wir doch in die Bauerngärten, dort finden sich Pflanzen, die sich der Strenge wiedersetzen, Heiterkeit und Lebendigkeit verbreiten sowie Lebensräume und Nahrung bieten.


Einjährige Bauernblumen

Kleine Tüten - Große Wirkung. Unter diesem Motto stehen die einjährigen Blumen. Ab Anfang Mai ins Freie gesät, wachsen die frostempfindlichen Pflanzen ohne großen Aufwand direkt im Beet. Sie sollten lediglich den Boden gut vorbereiten, lockern und nach der Aussaat nicht austrocknen lassen. Die hohen schnellwachsenden Sonnenblumen sind zwar kurz nach dem Keimen von Schnecken heiß begehrt, doch nach der sensiblen Jugendphase hält die Himmelsstürmer nichts mehr auf. Ecken und Mauern verwandeln Kapuzinerkressen kurzerhand in blühende Refugien. Dahlien, Zinnien, Kosmeen, Ringelblumen und Tagetes wachsen genauso schnell und blühen bis zum ersten Frost im Herbst. Ihre bunten Farben sind ein tägliches Dorffest.


Blumenwiesen

Viele Städte und Gemeinden nutzen bereits die Vorzüge der Blumensaatgutmischungen. Anbieter dieser Blumenpotpourris stellen für die unterschiedlichsten Anforderungen spezielle Sorten zusammen. Hier blüht immer etwas. Denn sie sind so zusammengestellt, dass sich Blütezeiten abwechseln. Zu tun gibt es hier wenig. Bei Trockenheit ab und zu wässern, das war es dann. Rasenflächen werden gerne in Blumenwiesen umgewandelt, denn Mäharbeiten entfallen fast ganz. Nur im Frühjahr sollten die vertrockneten Stiele zurückgeschnitten werden.

Selbst für ungünstige Standorte, wie der trockene Schatten unter großen Bäumen, gibt es einige Kompositionen. Gesät wird ab Mai, wenn nicht mehr mit Frösten zu rechnen ist. 3 bis 6 g Saatgut pro Quadratmeter sind meist ausreichend. Wenn Sie mit viel Unkraut rechnen, sollten Sie aber dichter säen. Bereiten Sie das Saatbeet rechtzeitig vor und entfernen Sie alle Unkräuter. Damit sich das Saatgut gleichmäßig ausbringen lässt, sollten Sie die Samen mit Sand mischen. Arbeiten Sie die Samen leicht unter und lassen Sie die Fläche die ersten zwei Wochen nicht austrocknen. Der Nährstoffgehalt der meisten Böden ist ausreichend, deshalb braucht nicht nachgedüngt werden.


Stauden, Zwiebelblumen und Zweijährige

Schnell mal Stockrosen und Rittersporn pflanzen? Die großen strammen Bauerngartenpflanzen brauchen eigentlich ein Jahr, um stattlich da zu stehen. Doch es geht auch schneller. Die beliebten Pflanzen gibt es mittlerweile blühend im Topf. Sie verwandeln im Handumdrehen einen Vorgarten in einen Bauerngarten. Wenn Sie Zeit bis zum nächsten Jahr haben, pflanzen Sie doch Staudensonnenblumen, Margeriten, Gräser, Salbei, Madonnenlilien und Phlox.

Noch ein Tipp der Bayerischen Gartenakademie: Im Handel gibt es mittlerweile eine riesige Auswahl an Hortensienarten und -sorten. Sie passen hervorragend in ein schönes Dorfbild.

Quelle: Bayerische Gartenakademie
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