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27.06.2014 

Montagetipps für Mähroboter

Für all die Freizeitgärtner, die sich die Montage ihres Mähroboters selbst zutrauen, haben die Rasenexperten Nikolai Kendzia von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim und Rainer Berger von der dazugehörigen Bayerischen Gartenakademie einige Tipps parat:

Montagetipps Mähroboter
Mähroboter (c) Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG)
Ganz wichtig für die Arbeit des Mähroboters ist die Lage der Ladestation. Da die meisten Maschinen nach getaner Arbeit selbstständig zu ihr zurückfinden müssen, sollte sie sich in der Nähe einer Steckdose, in einem möglichst, trockenen, ebenen und schattigen Bereich befinden. „Wenn der Garten einsehbar ist, sollte die Ladestation vielleicht sogar vor Blicken geschützt werden“, rät Kendzia. Unter tausend Euro ist ein guter Mähroboter kaum zu finden. Er ist also für Langfinger durchaus attraktiv – auch wenn die meisten Geräte mit einem Diebstahlschutz in Form eines Zahlencodes und lautstarken Alarmtönen ausgestattet sind.

An der Ladestation beginnt und endet der Signaldraht. Er muss ganz flach auf der Erde liegen und wird mit Erdnägeln befestigt. Besser ist es, wenn er wenige Zentimeter tief eingegraben wird, was bei spielfreudigen Hunden im Garten zum Beispiel durchaus Sinn macht. Sie zerbeißen oder zerreißen den dünnen Signaldraht schon mal. Das Leck ist zwar zu reparieren, aber oft schwer zu finden.

Ankommender und abgehender Signaldraht an der Ladestation dürfen sich nicht zu nahe kommen. Sie müssen der Gebrauchsanweisung entsprechend immer einen korrekten Abstand wahren. „Ist der Signaldraht nicht ordnungsgemäß verlegt oder defekt, kann ein Roboter unter Umständen auch seine vorgegebene Arbeitsfläche verlassen und „fremdmähen“ gehen. Im günstigsten Falls findet er „nur“ seine Ladestation nicht“, weiß Kendzia.

Manchmal ist es sinnvoll, den Garten in zwei oder mehrere Mähbereiche einzuteilen. Denn selbst ein bis zwei Meter breite Passagen zwischen zwei Bereichen sind für manche Modelle nur schwer zu finden. „Manche Hersteller bieten dann weitere Signalgeber an und empfehlen, den Roboter per Hand umzusetzen“, erläutert Berger.

Das Umstellen gelingt mit den leichteren Geräten problemlos. Diese sind meist mit Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet und wiegen zwischen sieben und zehn Kilogramm. Geräte mit Blei-Gel-Akku dagegen bringen schon mal zwischen 15 und 20 Kilo auf die Waage und lassen sich nicht mehr so einfach transportieren. In diesem Fall bieten manche Hersteller auch Fernbedienungen an, mit denen sich die Roboter von Bereich zu Bereich zu lenken lassen, solange deren Batterien geladen sind.

„Bei vollautomatischen Mähern sollte man sich die Wahl der Mähzeiten sorgfältig überlegen“, rät Berger. „Manche Roboter arbeiten flüsterleise und kürzen auch in den Nachtstunden problemlos das Gras. Viele brummen aber mehrere Stunden lang mit rund 70 Dezibel und mehr durch den Garten.“ Sie sind vor allem in ruhigen Reihenhaussiedlungen auch von den Nachbarn noch gut zu hören. Mittagspause und Nachtruhe sollte man – wie beim herkömmlichen Rasenmähen auch – bei der Wahl der Start- und Endzeiten für den Mähroboter berücksichtigen. Solche Sperrzeiten können die von den Herstellern angepriesene maximale Flächenleistung um bis zu 50 Prozent verringern.

Den Winter verbringen Ladestation und Mäher übrigens am besten im trockenen Haus – und bei Blei-Gel Batterien sogar an der Steckdose. Obwohl die meisten Mähroboter wetterfest sind, verlängert dieser schützende Umzug ihr Leben.

Quelle: Bayerische Gartenakademie
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