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In der Schweinezucht werden Zuchtverfahren angewandt, die sich an den Anforderungen der Ferkelerzeugung und der Schweinemast und hauptsächlich an den Bedürfnissen der Verbraucher orientieren.
Reinzucht
Die in der Herdbuchzucht betreuten Rassen sind auf unterschiedliche Merkmale spezialisiert. Deshalb ist die Grundlage für die Kreuzung von Rassen in der Reinzucht zu sehen. In ihr ist die Verbesserung der Leistung durch eine strenge Selektion innerhalb einer Rasse zu erzielen.
Kreuzungszucht
Nach erfolgreicher Reinzucht spezieller Rassen können in einer Kreuzungszucht die Vorzüge dieser Rassen kombiniert werden. So entstehen aus der Gebrauchszüchtung von Pi-Ebern und DL-Sauen Mastschweine mit höchsten Ansprüchen hinsichtlich der Fleischfülle und Fleischbeschaffenheit. Werden die Pi-Eber mit Schwäbisch-Hällischen Sauen gekreuzt, wird eine exzellente Fleischbeschaffenheit und -qualität in den Kreuzungsferkeln erzielt.
Hybridzucht
Bei der Hybridzüchtung werden spezielle Rassen oder Zuchtlinien nur für die Erzeugung von Kreuzungstieren gehalten und in Basiszuchtbetrieben die Zuchtlinien züchterisch bearbeitet. Neben der Kombination von Vorzügen verschiedener Rassen oder Linien werden durch systematische Kreuzung spezielle Kreuzungseffekte (Heterosiseffekte) erzielt. So werden beispielsweise im baden-württembergischen Hybridzuchtprogramm unter Verwendung der Deutschen Landrasse der Rasse Leicoma (seit 2005 in BW) und der Linie Large White sehr fruchtbare und extrem widerstandsfähige Hybridsauen erzeugt. Durch die Anpaarung dieser Sauen mit Ebern der Rasse Piétrain entstehen wiederum Masttiere mit sehr guter Mast- und Schlachtleistung bei exzellenter Fleischbeschaffenheit und -geschmack.
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