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Aussaat von Sojabohnen

Sojabohnen | Aussaat | proplanta.de
Die Sojabohne sollte innerhalb der Fruchtfolge nach Getreide angebaut werden. Als Vorfrüchte eignen sich Wintergetreide besser als Sommer-
getreide und Sommergetreide besser als Körnermais.

Sojabohnen sollten nicht zusammen mit Sonnenblumen, Cruciferen und anderen Leguminosen in der Fruchtfolge angebaut werden, um einem Befall mit Sclerotinia sclerotiorum vorzubeugen. Die Sojabohne ist begrenzt selbstverträglich und kann daher zur Nutzung der im Boden etablierten Knöllchenbakterien nachgebaut werden, sofern keine Fruchtfolgekrankheiten wie z. B. Sclerotinia auftreten.

Die optimale Saatzeit liegt vor bei einer Bodentemperatur von 8 - 10 °C vor und damit in Deutschland zwischen Ende April und Anfang Mai. Die günstigsten Saatmengen bewegen sich unter mitteleuropäischen Verhältnissen zwischen 60 - 70 Körnern/qm. Die Saattiefe ist mit 2 - 4 cm flach zu wählen. Enge Reihenentfernungen von 25 - 35 cm haben sich besser bewährt als weitere. Falls als Pflegemaßnahme gehackt werden soll, ist das bei der Wahl der Reihenweite zu berücksichtigen. Einzelkornsaat ist als Saattechnik günstiger zu beurteilen als Drillsaat.

In der Regel fehlt vor dem ersten Anbau von Soja auf einer Fläche eine natürliche Population der Knöllchenbakterien Bradyrhizobium japonicum im Boden, sie muss dann durch Impfung etabliert werden. Möglich ist eine Bodenimpfung mit Impferde oder Mikrogranulaten oder besser eine Saatgutimpfung (Kontaktimpfung) mit verschiedenen kommerziell angebotenen Bakterienpräparaten. Da der Erfolg der Impfung von vielen Faktoren abhängig ist, bleibt er gelegentlich auch aus.