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Düngung von Sonnenblumen

Sonnenblumendüngung | Sonnenblumenanbau | proplanta.de
Die starke Wurzelentwicklung und das weit verzweigte Wurzelnetz ermöglichen der Sonnenblume eine gute Nährstoffaufnahme. Die Stickstoffbedarf der Sonnenblume beträgt 4 - 6 kg N je dt Ertragserwartung; sie variiert je nach Sorte und Standort. Die N-Düngung sollte eine Gesamtgabe von 80 kg N/ha nicht überschreiten. Auf eine organische Düngung sollte möglichst verzichtet werden, um einem unkontrollierten Stickstoffschub und einer Reifeverzögerung vorzubeugen.

Es wird empfohlen: 
  - Nmin < 50 kg/ha = 80 kg/ha N
  - Nmin 50 bis 100 kg/ha = 30 bis 50 kg/ha N
  - Nmin > 100 kg/ha = 0 kg/ha N.

Höhere N-Gaben sind nicht ertragswirksam und beeinträchtigen die Standfes-tigkeit und fördern die Krankheitsanfälligkeit.

Phosphor, Kalium und Magnesium werden nach entsprechender Nährstoffbilanzierung als Grunddüngung gegeben. Der Kalibedarf der Sonnenblume ist hoch, er beträgt je dt Gesamtertrag 10 - 12 kg K2O. Die K-Einlagerung erfolgt hauptsächlich im Stängel und im Korbboden, dagegen werden nur geringe Mengen in den Früchten gefunden. Für die Kali-Düngung werden je nach Ertragserwartung bei der der Versorgungsstufe C des Bodens 120 - 200 kg K2O/ha empfohlen. Für die Phosphatdüngung sind 60 - 80 kg P2O5/ha erforderlich, für die Magnesiumdüngung 40 - 80 kg MgO/ha.

Auf den hohen Borbedarf der Sonnenblume wird immer wieder hingewiesen. Der höchste Bedarf ist bei einer Ertragserwartung von 35 dt/ha Körner vor der Blüte mit 2,5 kg/ha gegeben. Bormangel tritt hauptsächlich auf basischen Böden auf (pH-Wert > 8) und auf leichten und flachgründigen Böden mit einem hohen Sandanteil.