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Insgesamt gaben private Haushalte für Nahrungsmittel, Getränke (alkoholische und alkoholfreie) und Tabakwaren im Jahr 2003 monatlich 272 Euro aus. Der Anteil der Tabakwaren lag bei 17,63 Euro pro Monat, das sind 6,5 % der Konsumausgaben.
Im Jahr 1998 wurden für Tabakwaren rund 14,42 Euro pro Monat von den Haushalten aufgewendet, das sind rund 4 Euro weniger als 2003. In den Betrachtungszeitraum 1998 bis 2003 fiel jedoch die Erhöhung der Tabaksteuer, die einen erheblichen Preisanstieg für Tabakwaren zur Folge hatte und damit die Ausgaben der Haushalte ansteigen ließ. Trotz des Preisanstiegs konnte nur ein leichter mengenmäßiger Rückgang beim Kauf von Tabakwaren beobachtet werden: von durchschnittlich 108 Zigaretten im Monat im Jahr 1998 auf 105 Zigaretten in 2003. Doch im Vergleich zu den raucherstarken Jahrgängen 1962/63 ist das immerhin ein Rückgang von gut 30 % (1962/63: 144 Zigaretten/Monat).
Single-Haushalte gaben monatlich 13,43 Euro für Tabakwaren aus, dass sind im Vergleich zu Paaren (18,34 Euro) weniger als 5 Euro. Paare mit Kinder haben hohe Ausgaben, sie liegen bei fast 23 Euro und damit um fast 28 % höher als der Durchschnitt der privaten Haushalte von 17,63 Euro. Paare ohne Kinder geben unterdurchschnittlich wenig für Tabakwaren aus (16,00 Euro). Alleinerziehende wiederum rauchen nicht mehr oder weniger als der Durchschnitt der Haushalte, und zwar für 17,51 Euro im Monat.
Die höchsten monatlichen Ausgaben für Tabakwaren haben Haushalte mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen (des/der Hauptnettoeinkommensbeziehers/-in) von 2.600 bis 3.600 Euro mit 19,98 Euro gefolgt von 3.600 bis 5.000 Euro mit 19,21 Euro. Noch höheres Einkommen führt wieder zu sinkenden Ausgaben (17,34 Euro). Haushalte mit niedrigerem Nettoeinkommen (unter 1.500 Euro) gaben durchschnittlich nur 14,40 Euro aus.
Allerdings haben Durchschnittswerte wenig Aussagekraft, denn viele rauchen gar nicht, manche extrem viel. Der relative Anteil der Ausgaben für Tabakwaren am Haushaltseinkommen in ökonomisch schwachen Haushalten ist deutlich höher als in einkommensstarken Haushalten. Internationale Studien belegen, dass in einkommensschwachen Gruppen und vor allem bei allein Erziehenden dieser Ausgabenanteil zwischen 10 % und 20 % betragen kann. Anders ausgedrückt: im Jahr 2004 lag die finanzielle Belastung für einen Raucher bei einem Konsum von einer Schachtel (Marken-)Zigaretten am Tag bei mehr als 1.300 Euro jährlich.
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