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Pflanzenbauliche Basisinformationen zum Tabak

Tabak | Pflanzenbau | proplanta.de
Tabak besitzt eine große Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte, trotzdem beschränkt sich der Anbau auf warme Klimate mit langer Vegetationszeit. Tabak ist wärmeliebend, weshalb sich bereits Temperaturen unter 10 - 13 °C negativ auf Ertrag und Qualität auswirken. Besonders während der Jugendentwicklung bewirken tiefe Temperaturen ein übermäßiges Wachstum, Fußgeizen sowie vorzeitige Blüte. Eine regelmäßige Verteilung der Niederschläge während der Wachstumsphase ist ebenfalls von großer Bedeutung.

Tabak gedeiht am besten auf leichten, tiefgründigen und gut durchlüfteten Boden (Lehmiger Sand, sandiger Lehm) mit einem pH-Wert im Bereich von 5,6 - 6,8. Böden mit schlechtem Wasserhaushalt oder Bodenverdichtungen sowie Staunässe sind unbedingt zu vermeiden.

Als Hackfrucht steht der Tabak in der Fruchtfolge häufig zwischen Getreidearten. Der Anbau nach Zuckerrüben (Nematoden, Bodenverdichtungen während der Ernte) und Leguminosen (unkontrollierte N-Nachlieferung) wird nicht empfohlen. Tabak hat eine hervorragende Vorfruchtwirkung, da er einen unkrautfreien Boden mit vorzüglicher Gare hinterlässt und ein wesentlicher Teil der pflanzlichen Substanz auf dem Feld verbleibt.
Ausgewachsener Tabakbestand kurz vor der BlüteBild vergrößern
Ausgewachsener Tabakbestand kurz vor der Blüte