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Kein Zweifel in dieser Aluminiumdose befindet sich Wein. „Grand Vin de Bordeaux“ heißt es auf der Dose, und in ihr befindet sich ein Gemisch aus den Rebsorten Merlot und Cabernet Sauvingon. Die Firma Pink Grap aus Lanton in der Nähe der Stadt Bordeaux produziert je 20.000 Hektoliter Rotwein und Rose, allerdings nicht in der Flasche, sondern eben in 25-cl-Dosen. Die Vorteile einer Dose liegen klar auf der Hand: leicht zu lagern, zu transportieren und zu recyceln. Absatzmärkte liegen vor allem in den USA, in Asien, aber auch im deutschsprachigen Raum, dort sollen sie in den Supermärkten stehen, die Angebotspalette in den Tankstellen erweitern und junge Menschen in den Diskotheken beglücken.
Ein weiteres Produkt – natürlich aus der Dose – ist ein kohlensäurehaltiges Weinsodagetränk, dass unter dem Namen „Toto Vino Soda“ verkauft wird. Anders als Traubensaft hat es einen leicht säuerlichen Weingeschmack. Bei einer Lancierung im Sommer 2006 an den Mittelmeerständen stieß Toto Vino auf großen Anklang.
Das hat man nicht erwartet, als Weinliebhaber rümpft man die Nase – aber Not macht erfinderisch. Tatsächlich wird in Frankreich immer weniger Wein getrunken, und die Importe aus Kalifornien, Chile und sogar Australien erobern auch in Europa immer mehr Marktanteile. Die Folge: die Winzer bleiben auf ihren Weinen sitzen und suchen nach neuen Absatzmärkten.
Wein aus der Dose, poppige Etiketten trendige Designs – es sollen Käuferschichten erreicht werden, die nicht nur ein „Glas Wein bestellen wollen“. Vorerst werden nur kleine Mengen verkauft werden, aber der neue Vertriebsweg geht in die richtige Richtung.
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