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Bodenverdichtung bei Weizen

Weizen | Bodenverdichtung | proplanta.de
Eine Bodenverdichtung zeigt sich daran, dass das Auflaufen der Pflanzen ungleichmäßig ist. Diese bleiben klein und sind gelblich, darüber hinaus wachsen sie nicht zu vollwertigen Pflanzen heran. Das Wurzelsystem ist schwach entwickelt und weist Faulstellen durch Pilzinfektion auf. Staunässe ist ein akutes Zeichen einer Bodenverdichtung.

Welche Kräfte bewirken eine Bodenverdichtung?



- Auf dem Boden entsteht hoher Kontaktflächendruck, der große Spurtiefen bzw. Spurquerschnittsflächen verursacht und besonders die Struktur des Oberbodens (Ackerkrume) schädigt und stark verdichtet.

- Je mehr die Radlasten ansteigen, um so stärker erhöht sich der Bodendruck in die Tiefe, d.h. neben der Ackerkrume kann auch der Unterboden geschädigt und verdichtet werden.

- Wiederholtes Befahren bei gleichen Radlasten hat eine zunehmende Tiefenwirkung im Spurbereich,  d.h. immer tiefer liegende Bodenschichten werden schadverdichtet.

- Schwere Gefügeschäden können auch durch Schlupf verursacht werden. Er wirkt im Kontaktbereich der Reifen durch Verkneten des Gefüges. Dabei werden die luft- und wasserführenden Bodenporen zusammengedrückt. Die Folgen der Bodenverdichtung sind ein verändertes Bodengefüge, und der Boden ist charakterisiert durch Sauerstoffmangel, verringerte N-Mineralisierung und eine schlechte Durchwurzelbarkeit.
Bodenverdichtung WeizenBild vergrößern
Bodenverdichtung auf einem Weizenschlag.