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Wetter-Legende

Wetterzustand
                                       
Agrarwetter - Wetterzustand


nb = nicht berechenbar

Zeitraum
Vormittags: gemittelte Werte zwischen 9.00 Uhr und 12.00 Uhr
Nachmittags: um 15.00 Uhr
Tagsüber: gemittelte Werte zwischen 9.00 Uhr und 18.00 Uhr
Nachts: gemittelte Werte zwischen 21.00 Uhr und 6.00 Uhr

 

Windstärke in Beaufort (Bft) - Klassifikation von Winden nach ihrer Geschwindigkeit

Bft

m/s

km/h

kts

mph

Bezeichnung

0

0-0,2

   < 1

< 1

< 1

still

1

0,3-1,5

   1-5

1-3

1-3

leiser Zug

2

1,6-3,3

   6-11

4-6

4-7

leichte Brise

3

3,4-5,4

   12-19

7-10

8-12

schwache Brise

4

5,5-7,9

   20-28

11-16

13-18

mäßige Brise

5

8,0-10,7

   29-38

17-21

19-24

frische Brise

6

10,8-13,8

   39-49

22-27

25-31

starker Wind

7

13,9-17,1

   50-61

28-33

32-38

steifer Wind

8

17,2-20,7

   62-74

34-40

39-46

stürmischer Wind

9

20,8-24,4

   75-88

41-47

47-54

Sturm

10

24,5-28,4

   89-102

48-55

55-63

schwerer Sturm

11

28,5-32,6

 103-117

56-63

64-72

orkanartiger Sturm

12

> 32,6

  > 117

> 63

> 72

Orkan

 

Sonnenscheindauer

Die Sonnenscheindauer ist die Zeit der direkten Sonneneinstrahlung. Die relative Sonnenscheindauer (in Prozent) ergibt sich aus dem Verhältnis der tatsächlichen Sonnenscheindauer zu der maximal möglichen Sonnenscheindauer. Heitere Tage sind Tage mit einem Bewölkungsmittel unter zwanzig Prozent. Trübe Tage sind Tage mit einem Bewölkungsmittel über achtzig Prozent. Die durchschnittliche jährliche liegt in Deutschland je nach Ort zwischen 1.300 und 1.900 Stunden pro Jahr.


Globalstrahlung

Unter Globahlstrahlung versteht man die Summe der Strahlung bestehend aus direkter Sonnenstrahlung und diffuser Himmelsstrahlung auf eine horizontale Fläche (W/m²). Die Einheit kWh/m² (Kilowattstunden / m²) gibt die aufsummierte Energie eines Tages pro Quadratmeter an. (Umrechnung: 1 W/m² = 1 J/m²s = 8,766 kwh/m²)


UV-Index

Die Weltorganisationen für Gesundheit (WHO) und für Meteorologie (WMO), das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) sowie die Internationale Kommission zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung (ICNIRP) haben den weltweit einheitlich verstandenen UV-Index eingeführt. Der UV-Index ist ein Maß für die Intensität der sonnenbrandwirksamen ultravioletten (UV-) Strahlung und wird von der WHO als das wichtige Vehikel gesehen, auf die Risiken eines übermäßigen UV-Genusses aufmerksam zu machen. (DWD)

 UV-Index


Bedeckungsgrad (Grad der Bewölkung)

Der Gesamtbedeckungsgrad gibt an, wie groß der Anteil des Himmelsgewölbes ist, der insgesamt mit Wolken bedeckt ist. Eine Angabe erfolgt meist in Achteln, da diese Einteilung für den Beobachter besser abzuschätzen ist. Dabei bedeutet 0 Achtel, dass am Himmel keine Spuren von Wolken zu sehen sind, 4 Achtel, dass der Himmel maximal bis zu Hälfte mit Wolken bedeckt ist, 8 Achtel, dass der Himmel vollständig mit Wolken verhangen ist und kein Himmelsblau mehr zu erkenne ist. Das Ausmaß der Bedeckung des Himmels mit Wolken wird vom Wetterbeobachter geschätzt oder mit Wetterkameras festgestellt.


Bedeckungsgrad


Relative Luftfeuchtigkeit

Die relative Luftfeuchtigkeit ist das prozentuale Verhältnis zwischen dem momentanen Wasserdampfdruck und dem Sättigungswasserdampfdruck über einer reinen und ebenen Wasseroberfläche. Die rel. Luftfeuchte lässt erkennen, in welchem Grade die Luft mit Wasserdampf gesättigt ist. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50 % enthält die Luft nur die Hälfte der Wasserdampfmenge, die bei der entsprechenden Temperatur maximal enthalten sein könnte. Bei 100 % relativer Luftfeuchtigkeit ist die Luft vollständig mit Wasserdampf gesättigt.


Gefühlte Temperatur (Windchill)

Die „Gefühlte Temperatur“ gibt an, wie die aktuelle Lufttemperatur vom Menschen unter Berücksichtigung eigenen Auskühlung tatsächlich empfunden wird. Sie wird aus der Lufttemperatur berechnet, berücksichtigt dabei aber zusätzlich Wind, Sonnenstand, Bewölkung und Luftfeuchte. Im Profi-Wetter basiert die Berechnung auf der "neuen" Formel. Die 2001 geänderte Formel korrigiert den Windeffekt auf eine Höhe von ca. 1,50 m (Nasenspitze) statt 10 m. (weitere Infos)


Windchill


Mondphasen

Jeden Monat durchläuft der Mond seine Phasen vom Neumond über eine zunehmende Sichel (erstes Viertel), den Halbmond (zweites Viertel) bis hin zum Vollmond und zurück. Dieser Phasenwechsel entsteht, weil die Mondkugel immer nur zur Hälfte von der Sonne angestrahlt wird. Wir sehen oft nur einen Ausschnitt dieser beleuchteten Halbkugel, abhängig von unserem Winkel zu Sonne und Mond: Steht der Mond genau zwischen Erde und Sonne, dreht er uns die unbeleuchtete Seite zu und wir können ihn nicht sehen - es ist Neumond. Steht er im rechten Winkel zur Sonne, sehen wir den Halbmond. Und der Vollmond steht der Sonne genau gegenüber. Die Lunation (Zeitdauer von Neumond bis Neumond) benötigt 29 Tage, 12 Stunden und 44 Minuten.

Über solche Wetterlagen informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD) regelmäßig und gibt im Ernstfall auch amtliche Unwetterwarnungen heraus. Doch wo genau der Blitz einschlägt oder Hagelkörner herunterkommen, ist für Meteorologen fast unmöglich weit im Voraus zu wissen. Thomas Ruppert vom Deutschen Wetterdienst vergleicht das mit dem Wasserkochen: «Man weiß, dass das Wasser heiß wird. Wo die erste Blase aufsteigt, kann man allerdings nicht sagen.»


Unwetterwarnungen

Der DWD aktualisiert mehrmals in der Stunde die Karte zu Wetter- und Unwetterwarnungen. Neben der Vorabinformation Unwetter gibt es vier Warnstufen zu unterscheiden.

Vorabinformation Unwetter: Vorabinformationen gibt der DWD heraus, wenn eine Region generell mit Unwettern rechnen muss. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich z.B. Gewitter noch nicht räumlich und zeitlich eingrenzen. Einige vorgewarnte Gebiete könnten auch trocken bleiben. Die Vorwarnung gilt für eine Zeit von zwei bis drei Stunden im Voraus.

Warnstufe 1 (gelb): Ab Warnstufe 1 können Meteorologen das Gewittergebiet räumlich und zeitlich besser eingrenzen. Auf der Karte werden Gebiete gelb markiert, in denen man mit Gewittern und Windböen rechnen muss. Die ersten beiden Stufen zählen noch zu den Wetterwarnungen. Ab Stufe 3 spricht der DWD von Unwetterwarnungen.

Warnstufe (orange): In die zweite Stufe fallen alle Wetterlagen mit starkem Gewitter, Windböen, Starkregen und Dauerregen.

Warnstufe 3 (rot): Stufe rot ist erreicht, wenn davon ausgegangen werden muss, dass golfballgroßer Hagel oder Regen von über 25 Liter pro Stunde fallen», sagte Ruppert. Der DWD empfiehlt ab dieser Stufe, Aufenthalte im Freien zu meiden.

Warnstufe 4 (violett): Die letzte Warnstufe beschreibt Unwetter, durch die lebensbedrohliche Situationen und große Schäden entstehen können. Diese Zellen können sich sehr schnell entwickeln.