Das hat der Landtag in Hannover am Donnerstag auf Antrag der Regierungsfraktionen
SPD und
CDU einstimmig beschlossen. Ziel sei es, die
Wasserqualität in Weser und Werra zu verbessern, betonte
Umweltminister Olaf Lies (SPD). Ein maßgeblicher Indikator dafür sei der Fischbestand.
Der hohe Salzgehalt in Weser und Werra ist Umweltschützern seit langem ein Dorn im Auge. Vor der Landtagsdebatte hatte die Umweltschutzorganisation
BUND dem Minister deshalb eine Liste mit rund 1.200 Unterschriften und dem Titel «Schluss mit der Pökelei» überreicht. Der BUND fordert, dass für die Entsorgung der Salzabfälle aus dem Kalibergbau umweltverträgliche Lösung gefunden werden.
Die Weserministerkonferenz hatte im November einen Stufenplan zur Entsalzung im Bewirtschaftungszeitraum 2022 bis 2027 beschlossen. Demnach sollen die Zielwerte von heute 2.310 auf 1.580 Milligramm Chlorid pro Liter im Jahr 2024 reduziert werden. Bis 2027 wird eine weitere Absenkung auf 1.280 Milligramm Chlorid pro Liter angestrebt, gegen die K+S aber noch Einwände geltend machen kann.