Die Methode soll nun im Praxistest in Neubrandenburg erprobt werden, wie die Hochschule Neubrandenburg und das
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) Greifswald am Dienstag mitteilten. Kornkäfer sorgten weltweit für Millionenschäden bei eingelagertem Getreide.
Bei ihren Forschungen entwickelten die Wissenschaftler in eineinhalb Jahren ein Förderband mit Plasmaeinrichtung und einen drei Meter hohen Silo, wo das Korn ebenfalls von Plasmaluft umströmt werden kann. Dies soll nun über mehrere Monate hinweg unter Praxisbedingungen am Technologiezentrum in Neubrandenburg erprobt werden. Damit könne auch Pilzbefall stark reduziert werden.
Die beiden Einrichtungen arbeiten im Rahmen des Projekts «Physics for food - eine Region denkt um» zusammen. Mit Hilfe solcher neuer Methoden soll auch der Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln reduziert und die
Getreideernte optimiert werden. Wirtschaftspartner ist der Hafen Vierow bei Greifswald.
Kornkäfer könnten im Extremfall für einen Totalausfall der Ernte sorgen, da sie sich durch die Getreidehülle fressen und im Korn ihre Eier ablegen, so dass massenhaft Nachwuchs heranwachse.