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07.08.2010 | 02:20 | Getreidemarkt  

Aigner sieht keinen Getreide-Engpass

Berlin - Verbraucher in Deutschland müssen angesichts der Brände in Russland nicht mit einem Getreide-Engpass und deutlich steigenden Preisen rechnen - dies geht aus einer Einschätzung des Bundeslandwirtschaftsministeriums hervor.

Aigner sieht keinen Getreide-Engpass
Es bestehe «kein Anlass zur Sorge. Versorgungsengpässe wird es nicht geben», heißt es in einer Einschätzung des Ministeriums, die der «Saarbrücker Zeitung» vorliegt. Die Lage sei nicht mit der Lebensmittelkrise 2007 und 2008 vergleichbar. Die Getreidelager seien in diesem Jahr nach der Rekordernte 2009 weltweit noch gut gefüllt, was die Lage entschärfe.

Die Getreidepreise seien angesichts der mäßigen Ernteerwartungen zwar in weiten Teilen der Welt gestiegen, hieß es am Freitag aus dem Ministerium weiter. Auch der russische Exportstopp aufgrund der Feuer habe einen rasanten Anstieg der Weizennotierungen ausgelöst. Die Entwicklung des deutschen und des französischen Getreidemarktes rechtfertigten die derzeitige Stimmung an den Börsen aber nicht. Im Jahr 2007 hätten sich die Preis für Brotgetreide zeitweise verdoppelt, während sie nach dem Preisrückgang inzwischen weit unter den damaligen Spitzenwerten lägen.

Russland hatte die Prognose für die Getreideernte wegen der extremen Trockenheit auf 70 Millionen Tonnen und damit deutlich nach unten korrigiert. Ab Mitte August will das Land seine Getreideexporte stoppen zunächst bis zum Jahresende stoppen. Die Preise für Lebensmittel waren wegen der Dürre- und Brandkatastrophe bereits um etwa 15 Prozent gestiegen. Der Deutsche Bauernverband hatte die Konsequenzen für Deutschland noch offen gelassen. (dpa)
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