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15.10.2010 | 17:05 | Pferdezucht  

Bundesrat spricht sich für Verbot von Schenkelbrand bei Pferden aus - Deutliches Signal für den Tierschutz

Mainz - Der Bundesrat hat heute dem rheinland-pfälzischen Entschließungsantrag zum Verbot des Schenkelbrands bei Pferden zugestimmt.

Pferdezucht
Ministerpräsident Kurt Beck und Umweltministerin Margit Conrad begrüßten den Beschluss des Bundesrates: „Tiere sind Mitgeschöpfe, für die wir Verantwortung tragen. Ein Verbot des schmerzhaften Schenkelbrands bei Pferden wäre ein großer Erfolg für den Tierschutz. Nach diesem Votum des Bundesrates ist nun die Bundesregierung am Zug, das Bundestierschutzgesetz entsprechend zu ändern und die Ausnahmeregelung für den Schenkelbrand zu streichen.“ 
 
Beck und Conrad: „Unser Ziel ist es, Fortschritte zur Verbesserung des Tierschutzes sowohl auf Landes-, auf nationaler, als auch auf EU-Ebene zu sichern und weiter voran zu treiben. Das Staatsziel Tierschutz und der Respekt vor der körperlichen Unversehrtheit von Tieren verpflichten uns in besonderem Maße zur Abwägung. Mit dem Verbot des Schenkelbrands würde dem Schutz der Tiere vor unnötigen Schmerzen, Leiden oder Schäden Rechnung tragen.“ 

Rheinland-Pfalz hatte sich mit seinem Entschließungsantrag im Bundesrat für ein Verbot des Schenkelbrands bei Pferden eingesetzt, da die Kennzeichnung mittels eines Mikrochips heute möglich und bereits für alle ab dem 01.07.2009 geborenen Pferde von der Europäischen Union vorgeschrieben ist. Für die Kennzeichnung durch den schmerzhaften Schenkelbrand, der bei den Tieren zu einer Gewebezerstörung führt, gibt es daher heute keinen vernünftigen Grund mehr. (PD)
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Kommentare 
stainz schrieb am 22.11.2010 14:32 Uhrzustimmen(26) widersprechen(25)
Würde man so etwas bei uns auf die Haut brennen, bräuchten wir starke schmerzmittel und 3 Wochen bis es abgeheilt wäre. So was können nur Hirnlose machen
Kai aus Oldenburg schrieb am 19.11.2010 20:08 Uhrzustimmen(29) widersprechen(40)
...wie edel, haben sich die Damen und Herren im Bundesrat denn auch schon mal Gedanken gemacht, wie sich Mastkälber in zu kleinen Boxen, verkrüppelte Puten mit amputierten Schnäbeln oder bei vollem Bewustsein kastrierte Ferkel fühlen? Sicherlich eine sehr öffentlichkeitswirksame Stellungsahme, aber ich glaube es gibt bzgl. der Tierhaltung in unserem Land noch viel mehr zu tun. Solange jedoch korrupte Politiker in der Massentierhaltungsmafia mitverdienen, wir sich im Wesentlichen sicher nichts ändern. Im Übrigen geht es in der professionellen Pferdezucht auch nur um eines, nämlich Profit.
Klaus R. schrieb am 05.11.2010 15:22 Uhrzustimmen(34) widersprechen(28)
Schenkelbrand - gehört längst strengstens verboten! Die Pferdezüchter, die diese brutale Kennzeichnung verharmlosen und beibehalten wollen, sollten ebenfalls gebrandmarkt werden. Gebt mir ein Brandeisen und die Narrenfreiheit - und ich brenne denen eins über, damit sie merken, wie schmerzhaft eine derartige - abartige - Brandverletzung ist! Von wegen "Sekundenschmerz", wie ausgerechnet eine "Frau", die diese Kennzeichnung praktiziert, im TV von sich gab. Wie kaputt, wie hohl muss solch eine Kreatur in Menschengestalt eigentlich sein? Auch den vermeintlichen "Pferdeliebhabern", die den Schenkelbrand befürworten, gehört ein solches Brandmal auf die eigene Stirn gedrückt. So können wir diese elenden Tierquäler schon daran ausmachen und mit Verachtung strafen. Wenn es nach mir ginge, würden Pferdezuchten grundsätzlich aus dieser unserer Welt verbannt. Kein Wesen, was aussieht wie eins der Spezies Mensch, hat das Recht, auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen und so seinem Freizeitvergnügen nachzugehen oder damit Geld zu "verdienen". Klaus R.
manchmal schrieb am 21.10.2010 17:13 Uhrzustimmen(41) widersprechen(38)
Haben sich die werten Herren mal überlegt, ob ein Chip nicht genau so viele Schmerzen bereitet wie ein Schenkelbrand? Bei einer Fohlenschau in diesem Jahr musste eines der Fohlen mit sechs Stichen genäht werden, weil es nicht lange genug für das doch so Harmlose chippen stehen geblieben ist. Was da schmerzhafter ist, mag ich noch zu bezweifeln.
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