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26.09.2011 | 06:00 | EPPO 

Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten durch globalen Handel begünstigt

Bonn/Belin - Das Risiko einer Einschleppung und Ausbreitung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten ist durch die Verflechtung des Welthandels und den Klimawandel höher als je zuvor.

EPPO
(c) EPPO
Darauf hat der Rat der Pflanzenschutzorganisation für Europa und den Mittelmeerraum (EPPO) hingewiesen, der vergangene Woche sein 60-jähriges Bestehen in Bonn feierte. EPPO erarbeitete die Grundlagen eines Frühwarnsystems, das neben Risikoanalysen und effizienten Kontrollsystemen die Staaten in Europa dabei unterstützt, den Gefahren für Kultur- und Wildpflanzen rechtzeitig vorzubeugen.

„Die Europäische Pflanzenschutzorganisation EPPO leistet daher einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Land- und Forstwirtschaft und dem Erhalt unserer Kulturlandschaft“, sagte Staatssekretär Dr. Robert Kloos vom Bundeslandwirtschaftsministerium anlässlich der EPPO-Jahrestagung. Das Berliner Agrarressort erinnerte daran, dass die Organisation durch das Internationale Pflanzenschutzübereinkommen weltweit für Europa anerkannt und mit 50 Vertragstaaten die größte supranationale Pflanzenschutzorganisation auf internationaler Ebene sei. Sie erarbeite fachliche Standards zur Harmonisierung der Maßnahmen und Regelungen in Europa, Fachpublikationen zur Pflanzengesundheit und zum -schutz sowie Datenbanken zu gefährlichen Schadorganismen.

Nach Angaben des Ministeriums hat EPPO ihren Sitz in Paris und wurde im Jahr 1951 durch 15 Staaten gegründet, darunter Deutschland. An der Jubiläumssitzung in Bonn nahmen mehr als 70 Teilnehmer aus den EPPO-Mitgliedstaaten in Europa und dem Mittelmeerraum teil. (AgE)
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Kommentare 
@Romanda schrieb am 02.11.2011 08:47 Uhrzustimmen(139) widersprechen(64)
Das war ja mal ein Schnellschuss-Kommentar. Erstens ist die EPPO keine Behörde im eigentlichen Sinne, eher sowas wie die Pflanzenschutz-UNO. Zweitens gibt es seit mehr als hundert Jahren eine ganze Menge an Behörden, die sich um sowas kümmern (klassischerweise der Zoll, etc.).
Romanda schrieb am 06.10.2011 15:57 Uhrzustimmen(162) widersprechen(75)
Nachdem dieses Problem schon seeehr lange bekannt ist, und es diese Behörde schon seit 60 (!) Jahre gibt, wundert es mich doch ein wenig, was die bisher so die ganze Zeit gemacht haben...
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