Mit 135,2 Indexpunkten lag der Januarwert für die 13 im Index enthaltenen Agrarprodukte 0,8 Punkte oder 2,9 Prozent niedriger als im Dezember 2011. Damit setzt sich der leichte Abwärtstrend des Indikators für die wirtschaftliche Entwicklung in der deutschen Landwirtschaft nach einer kurzen Verschnaufpause im November weiter fort.
Mit dem zuletzt erreichten Niveau liegen die Rohstoffpreise aber immer noch um 1,2 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Ursache für den Abschwung des Agrarrohstoff-Index waren vor allem saisonbedingt schwächere Erzeugerpreise für Rohmilch und Schlachtschweine. Auch bei Jungbullen kam es nach den Rekordpreisen im Vorweihnachtsgeschäft zu der erwarteten Kurskorrektur nach unten.
Im Gegensatz dazu hat sich die Preiserholung bei den pflanzlichen Produkten – unterstützt durch die positive Stimmung an den Terminmärkten – im Januar 2012 fortgesetzt. Der deutsche Teilindex für Getreide und Ölsaaten stieg gegenüber dem Dezember um 4,8 Prozent. Im Februar rechnen die Marktteilnehmer mit jahreszeittypisch schwächeren Preisen bei Milch, aber stabilen bis knapp behaupteten Tendenzen bei Rindfleisch.
Am Schweinemarkt wird im Februar mit einer etwas besseren Nachfrage nach Schweinefleisch aufgrund von leichten Absatzimpulsen im Inland und im Export gerechnet. Im Monatsmittel kann man voraussichtlich für Schweine der Hkl. E Erzeugerpreise um die Marke von 1,60 Euro je kg kalkulieren. Getreide und Ölsaaten dürften ihre stabile bis feste Preistendenz beibehalten.(ami)