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04.09.2012 | 10:05 | Mäuseplage 

Landwirte erproben neuartige Mäuseköder

Erfurt - Im Kampf gegen die Mäuseplage werden in Thüringen neuartige Rollenköder einem Praxistest unterzogen.

Maus
(c) proplanta
Diese Köder seien erst seit Sommer auf dem Markt und so konstruiert, dass das Gift nur von Mäusen erreicht werden könne, nicht aber von Feldhamster, Feldhase oder Mäusebussard.

Dies sagte Reinhard Götz von der Landesanstalt für Landwirtschaft dem MDR Thüringen. Die Köder würden auf Versuchsfeldern in Frauenprießnitz (Saale-Holzland-Kreis) erprobt.

Eine Massenvermehrung von Mäusen hat in diesem Jahr vor allem den Bauern im Thüringer Becken zu schaffen gemacht und Millionenschäden angerichtet.

Die Bauern sehen die Gefahr noch nicht gebannt und fürchten neue Schäden an der Herbstaussaat. Sie fordern, weitere Wirkstoffe gegen Mäuse zuzulassen und das Gift großflächig auf ihren Feldern ausbringen zu dürfen. (dpa/th)
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Kommentare 
hamei schrieb am 14.06.2020 14:11 Uhrzustimmen(4) widersprechen(2)
Sehr guter Kommentar, Jasmin

& wie richtig bemerkt, lernt man das bereits in der Schule in der 11. Klasse
Jasmin schrieb am 03.10.2012 00:10 Uhrzustimmen(111) widersprechen(112)
Über das Recht, Lebewesen aus niederen Gründen zu töten, kann man sich streiten. Dass diese Köder jedoch nur Mäusen schadet, ist falsch. Aufgrund der Nahrungskette sind ebenfalls Raubvögel und alle andere Tiere betroffen, die diese Mäuse fressen. Der Hund einer Bekannten starb vor einigen Tagen aufgrund genau dieser Vergiftung - das ist tragisch und meiner Meinung nach nicht tragbar. Wenn man nicht sicher gehen kann, dass das Gift NUR die Mäuse erreicht, ist es fraglich, warum es erlaubt wird. Populationen wachsen und schrumpfen - indem wir Mäusen UND ihren Räubern schaden, erzielen wir das Gegenteil des erwünschten Effektes: die Mäuse erholen sich schnell, jedoch nicht ihre Räuber. Wir schießen und selbst ins Bein, auf gut deutsch (Biologie Klasse 11: Dritte Lotka-Volterra-Regel).
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