Das Sortiment erlebte im Verlauf des Monats durch Delbarestivale, Summerred und Gravensteiner eine Erweiterung.
Zunächst war die Nachfrage aufgrund der Bedeutung des Sommerobstes noch verhalten. Parallel wurde noch alterntive Ware vermarktet. Nach einem zufriedenstellenden Absatz lag ab Anfang September der Fokus verstärkt auf Herbst- bzw. Lagersorten der neuen Ernte.
Elstar und Gala interessierten auch aufgrund ihrer hervorragenden Ausfärbung sehr. In der ersten Septemberwoche wurde sowohl an der Niederelbe als auch am
Bodensee erstmals in dieser Saison notiert. Bis zum Monatsende waren nahezu alle Lagersorten verfügbar.
Im Allgemeinen wird eine deutlich geringere Erntemenge als in der Vorsaison erwartet, was die Hoffnung auf höhere Preise nährt. Zum Teil müssen diese vom Handel nach den niedrigen Preisen in der Vorsaison erst noch akzeptiert werden.
In der Bodenseeregion wurden im August und September insgesamt 3.070 t Tafeläpfel und 2.346 t Verwertungsware vermarktet. Die Preise waren mit 45,70 €/dt bzw. 17,71 €/dt höher als ein Jahr zuvor.
Für Tafelware Kl. 1 wurde bei einer Erntemenge von 2.556 t ein Durchschnittspreis von 68,62 €/dt erzielt. Das sind 17,37 € oder 25,3 % mehr als ein Jahr zuvor.
Nach einer ersten Schätzung im Zuge der Prognosfruit wird die Erntemenge am Bodensee auf 250.000 t beziffert, für Deutschland wird von 933.000 t ausgegangen. In der EU wird eine Ernte von 9.739.000 t erwartet. Das ist deutlich weniger als im Vorjahr, als in der gesamten EU-27 noch 10.663.000 t geerntet wurden.
Für die Bodenseeregion wird mit einem Rückgang von 49.000 t oder 16,4 % gerechnet.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
