Neben dem Energiekonzern
Vattenfall hat auch der Verein Fachagentur Nachwachsender Rohstoffe (FNR) die Pflanze angebaut, teilte Landwirtschaftsminister Jörg Vogelsänger (
SPD) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mit.
2012 habe der Verein jeweils 20 Hektar in Weggun (Uckermark) und Vehlow (Prignitz) bepflanzt. Vattenfall hat bereits 2010 im Kreis Oberspreewald-Lausitz auf insgesamt drei Hektar die Energiepflanze angebaut. Erfahrungen zum Anbau der Pflanze liegen der Regierung nicht vor. Die bis zu etwa zwei Meter hohe Pflanze könnte künftig Mais in der Biogas-Produktion ersetzen.
Die in Nordamerika beheimatete Silphie ist laut FNR eine ausdauernde, mehrjährige Pflanze, die sich mindestens zehn Jahre lang ernten lässt. Zwar ist der Aufwand im Pflanzjahr relativ hoch, doch in den Folgejahren fallen entsprechend niedrigere Kosten an. Als Energiepflanze wurde sie in Deutschland demnach bislang nur in Thüringen in Versuchsanbauen systematisch untersucht. Die Ergebnisse seien vielversprechend, müssten aber noch einige Jahre weiter abgesichert werden. (dpa/bb)