Aronia-Ernte in Sachsen und Brandenburg beginnt

Die dunklen Beeren werden auf einer Fläche von rund 62 Hektar gepflückt.

«Das sind etwa 120 Fußballfelder», sagte Jörg Holzmüller vom Unternehmen Aronia Original der Nachrichtenagentur dpa. Derzeit seien die Mitarbeiter jeden Tag auf den Feldern unterwegs, um den Fruchtzuckergehalt der Aroniabeeren zu messen.

2012 hat Holzmüller gemeinsam mit Landwirt Heinz Peter Frehn von der BioHof Schöneiche ein 60 Hektar großes Feld voller Aronia-Pflanzen im Spreewald in Brandenburg angelegt. Nun wird hier zum ersten Mal geerntet.

Aronia - Gesundheitsbeere auf dem Vormarsch

Die Aroniabeere stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo sie schon von den Indianern als Heilpflanze geschätzt wurde. Die Früchte wachsen an Sträuchern, die in der Regel nach dem vierten Jahr voll tragen.

Die robusten Sträucher können bis zu drei Meter hoch werden. Die Pflanze bildet im Mai kleine weiße Blüten. Die dunklen Beeren reifen im Spätsommer. Ihr Saft ist 200 Mal farbintensiver als beispielsweise Rotwein. Deshalb wurde Aronia früher auch zur Gewinnung von Farbstoffen genutzt.

In der DDR wurde die Beere professionell angebaut, geriet aber nach der Wende mangels Nachfrage in Vergessenheit. Derzeit erlebt die Obstsorte eine Renaissance in Deutschland. Der Aroniabeere werden gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, vergleichbar mit Holunder oder Johannisbeeren. (dpa)