«Nach Schätzungen haben circa 25 Prozent der
Bienenvölker den Winter nicht überstanden», sagte Werner von der Ohe, Leiter des Instituts für Bienenkunde in Celle. In normalen Jahren seien unter 10 Prozent Verluste zu erwarten. «Man kann das Jahr 2014 getrost als Katastrophenjahr für die Bienen bezeichnen», sagte er.
Genaue Zahlen würden aber erst zu Ostern vorliegen. Ursache sei eindeutig die Varroa-Milbe. Schon den milden Winter 2013/14 hätten die aus Asien eingeschleppten Parasiten gut überstanden. Wegen des langen Frühlings und des warmen Herbstes hätten sie sich dann dramatisch vermehren können. Bienen seien ökologisch und wirtschaftlich ungemein wichtig, betonte von der Ohe. So seien vier Fünftel der heimischen Pflanzen auf die Bestäubung durch die Insekten angewiesen, Obstbäume genauso wie Raps oder Erdbeeren. (dpa/lni)