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24.09.2015 | 11:30 | Anbauentwicklung 

Nachwachsende Rohstoffe 2015 unverändert auf knapp 2,5 Millionen Hektar

Gülzow-Prüzen - Mit geschätzten 2,47 Millionen Hektar lag die Anbaufläche für nachwachsende Rohstoffe in Deutschland 2015 auf dem gleichen Niveau wie in den vergangenen vier Jahren.

Anbaufläche nachwachsende Rohstoffe
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Entwicklung der Anbaufläche nachwachsender Rohstoffe in Deutschland. (c) FNR
Auf diesen knapp 15 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche produzierten Landwirte Rohstoffe für die Industrie, aber vor allem für die Energieerzeugung.

Nachwachsende Rohstoffe aus der Land- und Forstwirtschaft decken insgesamt u. a. rund 13 Prozent des Rohstoffbedarfs der Chemischen Industrie und tragen zur Versorgung der Bauwirtschaft, der Papierindustrie und anderer Wirtschaftszweige bei. Zudem basieren rund 60 Prozent aller erneuerbaren Energien in Deutschland auf Biomasse. Sie dominiert vor allem bei der Wärmeerzeugung und im Verkehrssektor, liefert aber auch knapp ein Drittel des erneuerbaren Stroms.

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) erhebt die Anbauzahlen mit Unterstützung der AFC Consulting Group im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

Energiepflanzen für Biogasanlagen beanspruchen mit 1,39 Mio. Hektar die größte Fläche beim Anbau nachwachsender Rohstoffe. Hier dominiert Silomais mit zwei Dritteln oder 894.000 Hektar, gefolgt von Getreide und Gras. Das aus diesen Rohstoffen und Gülle produzierte Biogas entspricht einem Äquivalent von etwa acht Prozent des deutschen Bedarfs an Erdgas.

Etwas mehr als fünf Prozent des Kraftstoffverbrauchs in Deutschland sichern Biokraftstoffe. Dafür setzen die Biokraftstoffhersteller vor allem auf heimische Pflanzen wie Raps, Getreide und Zuckerrüben, die auf insgesamt etwa 800.000 Hektar wuchsen.

Bei den Industrierohstoffen dominieren Rapsöl für technische Zwecke sowie Industriestärke. Der Anbau von Arznei- und Färbepflanzen liegt bei etwa 12.000 Hektar. (FNR)
NAWARO Anbau 2014-2015Bild vergrößern
Anbaufläche von Industriepflanzen und Energiepflanzen 2014-2015.
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 24.09.2015 13:48 Uhrzustimmen(133) widersprechen(134)
Gedanklicher Nachtrag: Hat man bei obigen Ausführungen von Seiten der FNR geflissentlich vergessen oder gar vorsätzlich unterlassen (vielleicht im Vorfeld ein Bierbrauerseminar besucht(!?), die vergessen die Treber- u. Bierhefeverwertung usw. gerne auch), eine Nutzung der bei der Produktion von alternativen Energien anfallenden RESTSTOFFE, u.a. Raps-, Soja- u. Sonnenblumenpresskuchen, Stärkeschlempe etc. pp., auflisten zu wollen, immerhin nicht zu vernachlässigende bis zu 2/3 „Abfallprodukte“, die der Futtermittelindustrie angedient werden können u. somit der tierischen Veredelung wiederum im Nahrungsmittelbereich zugute kommen. Wenn selbige aus der heimischen Produktion entstammen, sogar (hoffentlich) absolut gentechnikfrei. Sollten da die vorstehenden Überlegungen nicht gedanklich entsprechend „nachjustiert“ werden!? Die aktuelle Überproduktion für die Biomülltonne im Nahrungsmittelumfeld, dem Vernehmen nach mehr als 1/3 der Gesamtrohstofferzeugung für die Nahrungsmittelindustrie, könnte doch hier einer durchaus weit sinnvolleren volkswirtschaftlichen Verwendung zugeführt werden, ...oder liege ich hier etwa gedanklich falsch!? - Welche Lobbyisten haben in der Vergangenheit im übrigen systematisch die Biokraftstoffe auf Pflanzenölbasis mit welchen aberwitzigen Messverfahren systematisch ruiniert!? Waren das nicht eben genau jene, die messtechnisch fingiert konzerneigendefinierte „Wahrheiten“ vortäuschten u. nun mit recherchierten 7-40fachen Werten den gesetzlich vorgeschriebenen NOX-Ausstoß übersteigend, medial kleinlaut aufwarten müssen? Ab 120km/h schaltet das Motormanagement den Abgaskatalysator bei selbigen Dieselfahrzeugen sogar bewusst ab. Ein Klima-Debakel ohnegleichen. - Symbolisiert DAS die Wertigkeit deutscher Ingenieurskunst!?
agricola pro agricolas schrieb am 24.09.2015 11:48 Uhrzustimmen(132) widersprechen(133)
...Ein kleiner Anfang nur; allerdings absolut zwingend ausbaufähig u. dies in noch anderweitige NON-FOOD-BEREICHE!!! Bedarf u. Nachfrage ließe sich hier ohne Ende für einen absolut aufnahmefähigen Markt, zum Wohle von MENSCH, TIER u. NATUR, generieren. - Ob man diese Wertschöpfungsalternativen den Bauern allerdings "gestattet", steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Derzeit wird hier doch opportunistisch filigran gemauert u. jedwede geistige Errungenschaft bereits noch in den Kinderschuhen steckend ziel- u. passgenau eliminiert. WESSEN dato absolut perfekt kanalisierten Kapitaltransfer selbige wohl behindern könnten!?
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