Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
06.10.2015 | 14:51 | Trans Pacific Partnership 

Japan verspricht sich große Vorteile vom Freihandelsabkommen TPP

Tokio - Japan hat die Einigung auf das transpazifische Freihandelsabkommen TPP als großen Gewinn für die heimische Wirtschaft begrüßt.

Freihandelsabkommen
(c) Gary Blakeley - fotolia.com
Es werde «unser Leben reicher machen», sagte Ministerpräsident Shinzo Abe am Dienstag. Das Abkommen unter Führung der USA war am Vortag zwischen zwölf Pazifikanrainerstaaten geschlossen worden. Es umfasst bis zu 40 Prozent der Weltwirtschaft und wäre damit die größte Freihandelszone der Welt. Angesichts massiver Widerstände seitens Japans bislang abgeschottetem Agrarsektor kündigte Abe einen Sonderstab an, der die Bedenken ausräumen soll. Man habe die «bestmöglichen Ergebnisse im Einklang mit den nationalen Interessen» erzielt, bekräftigte der Premier.    

TPP (Trans Pacific Partnership) soll die meisten Zollschranken für Handel und Investitionen im transpazifischen Raum abbauen. Japan, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, hat jedoch im Verlauf der jahrelangen zähen Verhandlungen Konzessionen für wichtige Agrargüter erwirken können. So soll den USA jährlich eine zollfreie Einfuhrquote von 50.000 Tonnen an Reis und Australien von 6.000 Tonnen eingeräumt werden, während ansonsten weiter hohe Einfuhrzölle gelten.

Ab dem 13. Jahr nach Inkrafttreten des Abkommens werden die Importquoten für die USA und Australien auf 70.000 beziehungsweise 8.400 Tonnen angehoben. TPP muss aber zuerst von den Mitgliedsländern abgesegnet werden. Nicht nur in Japan, auch in anderen Ländern gibt es starke Widerstände dagegen. (dpa)
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Kutusow schrieb am 07.10.2015 12:26 Uhrzustimmen(203) widersprechen(135)
Die Behauptung von Abe, dieses Abkommen werde das "Leben reicher machen", hört sich an wie "Freibier für alle!" Natürlich wird es einige reicher machen, einen großen Teil aber nicht reicher, sondern ärmer! Siehe NAFTA zwischen den USA, Mexiko und Kanada! Dort wurde ebenfalls das Blaue vom Himmel versprochen, eingetroffen ist es natürlich nicht! Es dürfte weder in Mexiko so viele Arme geben, die in die USA wollen und in den USA dürfte es nicht diese derartige Staatsverschuldung geben, wenn denn die großspurigen Versprechungen eingetroffen wären! Sind sie aber nicht! Genauso wird es auch bei TPP kommen! Die Gewinner sind Großkonzerne, die Verlierer der Staat und zahlreiche Bürger! In der EU haben wir auch seit Jahren Freihandel. Auch hier hat der Freihandel nicht die behaupteten Erwartungen erfüllt!
  Weitere Artikel zum Thema

 Freihandelsabkommen zwischen EU und Neuseeland tritt im Mai in Kraft

 Frankreichs Senat stimmt gegen CETA

 Mercosur-Abkommen: NGO prangern Intransparenz an

 Europaparlament stimmt für Abkommen mit Chile

 EU-Mercosur-Abkommen verletzt Klimagesetz

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken