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06.01.2016 | 19:51 | Agrarmarkt 

Weizenmarkt blockiert Mais

Stuttgart/Chicago/Paris - Auch die letzten drei Welternten für Mais überstiegen den Verbrauch deutlich und ließen die Maisvorräte von 18,4 % auf zunächst 21,3 % und zuletzt auf 21,8 % ansteigen.

Weizenmarkt 2016
(c) proplanta

Deutliche höhere Ernten in Südamerika und auch in der EU, abgesehen von der aktuellen Saison, sind hierfür die Gründe. In der EU führte die diesjährige Trockenheit vor allem zu Ernteeinbußen der Maisernten in Frankreich, Deutschland, in Südosteuropa und auf dem Balkan. Trotzdem konnten sich die Maispreise nicht vom Weizenpreis höher absetzen, weil der Mengendruck bei Weizen viel zu hoch ist. Die Versorgungsbilanzen bei Gerste blieben dagegen neutral.
proplanta
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 17.01.2016 17:13 Uhrzustimmen(75) widersprechen(53)
Werter Kollege, ich möchte Ihnen keineswegs widersprechen, die meinigen Anmerkungen sollten die Ihrigen inhaltlich sinnhaft lediglich ergänzen. Herrn Tetzlaff habe ich im übrigen selbst bereits mehrfach in Vorträgen besucht und zusammen mit meiner Tochter anlässlich eines solchen Zusammentreffens mit ihm persönlich eine durchaus sehr beeindruckende ergebnisoffene Diskussion geführt; ich möchte Ihnen absolut beipflichten wollen, dieser Mann verfügte schon zu damaligen Zeiten über einen hervorragenden Weitblick, den man heute bei leider vielen Protagonisten in selbiger Angelegenheit absolut vermissen muss, leider....!!!
kurri Altbauer 85 schrieb am 17.01.2016 09:43 Uhrzustimmen(124) widersprechen(46)
Werter Kollege, Sie verfügen über ein enormes Wissen, können Ihre Ansichten in langen Sätzen zu Papier bringen. In Sachen Wasserstoff machen Sie auf Nordkorea aufmerksam, dort hat man eine H-Bombe gezündet. Man kann Wasserstoff auf verschiedenste Weise gewinnen, einmal mit Hilfe von Strom, zum anderen durch Vergasung. Bekannt war die Vergasung von Steinkohle, übrig blieb dann der Koks, mit dem viele Heizungen betrieben wurden. Ich kann Ihnen nur das Buch des leider viel zu früh verstorbenen Dipl.-Ing. Tetzlaff empfehlen, Wasserstoff für Alle. Oder Sie können im Internet unter Bio Wasserstoff nachlesen. Sie unterstellen mir, ich wolle alle Verbrennungsmotoren zum alten Eisen befördern, richtig ist, ich bin gegen die sog. Hybridfahrzeuge, da ich die Ausrüstung mit 2 Motoren für eine Verschwendung halte! Die „Nobelkarossenhersteller“ versuchen damit sich ein grünes Mäntelchen um zu hängen, umso den Ausstoß an Co2 zu verringern. Es tobt ja wohl ein heftiger Kampf hinter den Kulissen, die Lobby, unter der Führung des ehemaligen Verkehrsminister Wissmann, setzt alle Hebel in Bewegung um seine „Schützlinge“ ungeschoren davon kommen zu lassen. Daimler hat doch mit 2 Fahrzeugen der B Klasse, die mit Wasserstoff und Brennstoffzelle ausgerüstet waren, erfolgreich eine Weltumrundung gemacht. Heute bietet Daimler dieselben Autos als Elektroauto mit Batterie als Speichermedium an. Die Tanks für das H-Gas werden durch die Batterie ersetzt. So einfach geht das also, müssen uns die Japaner und Koreaner erst vormachen wo sie die Zukunft sehen? Wieso ein E-Mobil so teuer sein muss, ist mir schleierhaft, da wird doch nur der Verbrennungsmotor gegen einen E-Motor ausgetauscht?? Das soll man mir mal vorrechnen! Herr Gabriel will ja jetzt den Absatz von E-Mobilen mit 5000 € bezuschussen! Sie empfehlen mir mal über KWK nachzudenken, auf Grund meines Alters kommt das für uns nicht in Frage.
agricola pro agricolas schrieb am 10.01.2016 10:40 Uhrzustimmen(66) widersprechen(104)
Grundsätzlich, werter Kollege, kann man Ihren Gedankengängen durchaus zustimmend folgen wollen. Der Strukturwandel, die Vernichtung von Volksvermögen in Form eines irrsinnigen Höfesterbens, der zwar keinen linearen Gesetzmäßigkeiten, weit eher „chaotischen“ Verläufen untersteht, vollzieht sich derzeit in einer kaum übersehbaren Abnahme der bäuerlichen Betriebe. Eben diesen verhängnisvoll schicksalhaften Verlauf können wir allerdings NICHT den Bauern selbst unterstellen u. anlasten wollen, da deren UNTERNEHMERISCHE FREIHEIT, verbands- u. agrarpolitisch 1000%ig gewollt, spätestens bereits am eigenen Hoftor jäh endet!!! - Die „visionären Zukunftsmodelle“, in unseren hochgeistig "befähigten" Wissenschaftlerköpfen entwickelt, die hernach gnadenlos in der Praxis auf unseren Bauernhöfen verwirklicht wurden und werden, sind welchen Ursprunges!? In die OPFERROLLE selbiger Entscheidungsträger schlüpfen NICHT diese selbst, welche großteils zuverlässigst mit häufig hochdotierten Salären ausgestattet sind, was entsprechend Fortsetzung auch in einer finanziell großmütigen Absicherung im jeweiligen Rentenalter findet. Eine fatale Fehlerhaftigkeit mitsamt deren fehlgesteuerten Entwicklungen über Jahrzehnte hinweg widerspiegelt sich schlussendlich nun in letzter Konsequenz in dem Strukturwandel, welcher sich im gnadenlosen Sterben unverhältnismäßig vieler Bauernhöfe abbildet! Fast ausschließlich dem kleinen Bäuerlein wird dafür das BUSSGELD unbeirrt vollumfänglich aufoktroyiert, abgesegnet von unserer berufsständischen Vertretung, Politik und Wissenschaft in unheiliger Allianz!? // Eine Randbemerkung zum Schluss: Grundsätzlich darf man der Wasserstofftechnologie eine hohe Effizienz u. hoffentlich eine große Zukunft zuschreiben, bei aber auch aller nicht von der Hand zu weisenden Problematik, die diese Technologie beinhaltet! (Pjöngjang lässt hier grüßen!!!) - Das darf man beileibe wahrlich nicht vergessen! Weltweit kann man im übrigen nicht von heute auf morgen alle mobilen Verbrennungsmotoren zum „alten Eisen“ befördern. Wer sollte das finanzieren wollen!? Lieber Kollege, vielleicht den kleinen gedanklichen Anreiz, sich u.a. mit der Kraft-Wärme-Kopplung auseinandersetzen zu wollen. Diese ermöglichte gar des Weiteren eine energetisch sinnvolle Verknüpfung über die Destillation von Alkohol, welche dezentral allerdings komplett unterbunden ist. Die KWK-Technik ist aktuell bereits „massentauglich“ ausgereift u. bewerkstelligt bei intelligenter Ausschöpfung eine 95%ige(!) Effizienz. Politisch ist gerade DAS wohl aber nicht gewollt, da eine dezentrale Energieversorgung die derzeitigen steuerlichen, oft für die Ottonormal-Bürger gar unbemerkt versteckten Abgreifmodelle sehr schnell zur Disposition stellen könnte, u. diese scheinen für unsere Gesellschaft schlichtweg unverzichtbar zu sein. Auf 500-600 Euronen/ha Rapsfläche an Steuereinnahmen, erfasst über die Zapfsäule, aufwandsfrei ohne nur einen Tropfen Schweiß, wird dato kein Politiker verzichten wollen/können!? Das sind die unausgesprochenen unliebsamen Wahrheiten - des Pudels Kern! Hier ist man wohl leider weitaus geneigter, alternativ noch den einen oder anderen Bauern über die Klinge springen zu lassen, was den Staat schlichtweg billiger kommt!!!(?) - Daher sollten im heutigen Sonntagsgebet vereint sämtlichste Bauern bitten: HERR, SCHMEISS HIRN NACH BERLIN!!!
kurri Altbauer 85 schrieb am 09.01.2016 17:09 Uhrzustimmen(130) widersprechen(84)
Bauer für Bauern. Wie Sie schon immer beklagen, haben wir uns in diese Misere selbst hinein manövriert. Es ist politisch so gewollt, nur jeder versucht seinen Hals zu retten. Wer hat denn eigentlich die Parole: wachsen oder weichen, aufgebracht? Es waren doch unsere hochgelobten Wissenschaftler, die auf dem Papier, das Material zusammengetragen haben Dem sog. Strukturwandel sind 71 % der bäuerlichen Betriebe zu Opfer gefallen! Nur was hat sich dadurch für den Rest der Betriebe verbessert? Es wurde Neid und Zwietracht in den Berufsstand getragen! Die seitens der Politiker ausgegebene Parole: Wachstum, Wachstum über alles, erweist sich für die Minderheit LW als großer Nachteil, da man uns nicht an den Gewinnen beteiligen will! Was können wir also tun um uns selbst zu helfen? Wir müssen 2 – 3 Mill. ha aus der Produktion nehmen, die Fläche wurden nämlich früher für die „Hafermotoren“ benötigt! Wir wissen genau die Öl, Gas und sonstigen Vorräte sind endlich, je mehr wir davon verbrauchen, desto schneller gehen sie zu Ende! Dr. H. Gruhl hat in seinem Buch: Ein Planet wird geplündert, eindringlich darauf hingewiesen. Man hat ihn ausgelacht, er war noch 4 Jahre im Bundestag, nichts wurde unternommen, was uns helfen würde! Wir betreiben eine unvorstellbare Verschwendung an Rohstoffen und Ressourcen. Die Folgen kann man, wenn man offenen Auges durch die Natur geht, überall sehen! Auf den 2-3 Mill. ha sollten wir nachwachsende Rohstoffe anbauen, die dann durch Vergasung zu Wasserstoff verarbeitet werden. Es ist doch ein Unding, wen z.B. im Norden Windkraftanlagen einfach abgeschaltet werden. Es könnte daraus ebenfalls Wasserstoff gemacht werden. Es ist in Form von Gas, viel leichter die Energiemengen nach Süddeutschland zu transportieren. Dieselbe Menge Strom, die mittels der 70 Meter hoher Masten, die für eine solche Trasse erforderlich ist, lässt sich in Gasform durch ein 60 cm starkes Rohr unterirdisch transportieren! Vorteile keine Landschaftsverschandlung, keine elktr. Strahlung, keine Unfälle durch Unwetter usw. Wegen des Minderverbrauchs an Stahl wird natürlich kein Gebrauch davon gemacht. Der Lobbyismus, unter dem wir alle zu leiden haben, weiß das zu verhindern. Von 1 ha Raps kann ein PKW ca. 20.000 km fahren, mit Wasserstoff und Brennstoffzelle können von der gleichen Fläche 41 PKW gut leben: Die krampfhaften Bemühungen der Autofirmen mittels der sog. Hybridfahrzeuge ist ja wohl wieder pure Verschwendung! Ein Verbrennungsmotor ist in der Unterhaltung, Verbrauch an Öl, Inspektionen usw. recht teuer, ein Elektromotor ist dagegen fast wartungsfrei. Es wird immer viel Reklame für die E-Autos gemacht, die Nachteile einer Batterie müssten doch wohl jedem bekannt sein! Unsere U Boote der neuesten Generation, werden auch mit Wasserstoff angetrieben! Dafür ist scheinbar immer Geld da! Runde 250 Mill. kostet solch ein Boot. Darüber sollte mal intensiv nachgedacht werden!
agricola pro agricolas schrieb am 07.01.2016 08:54 Uhrzustimmen(218) widersprechen(187)
Gewaltsam versuchen wir dem Weltmarkt Weizen anzudienen, den ganz offensichtlich keiner haben will. Das Allheilmittel der Exportmärkte versagt augenscheinlich gänzlichst seine Dienste. // ALDI prospektiert ab dem 07.01.2016 die Premium-Holzbriketts mit 2,99 € die 10-kg-Packung!!! Ein Wegwerfprodukt, Sägemehl, erzielt innerhalb deutscher Grenzen aktuell demnach perverserweise den doppelten Preis gegenüber qualitativ hochwertigstem Getreide, letzteres im übrigen mit ähnlich hervorragenden Brennwerten, wobei u.a. eine thermische Nutzung bei diesem paradoxerweise staatlicherseits verboten bleibt. Die Frage angesichts der aktuell aber de facto desaströsen Verwertungskonstellation stellt sich hier nach einem tatsächlichen WARUM!? // „WAS NICHTS KOSTET, IST NICHTS WERT!“, stellte bereits Einstein treffend fest. Bei der Holzverbrennung wird im übrigen CO2 freigesetzt, das über ein halbes Jahrhundert eingesammelt wurde, bei der Getreideverbrennung entspräche es dem Sammeleffekt von nur 1 Jahr, um hier die derzeitige CO2-Einspardebatte mit aufgreifen zu wollen. Es lässt sich mithin nicht mehr glaubhaft vermitteln, dass man vorstehende Gedankengänge in den hochintellektuell befähigten Hirnwindungen weiterhin ignorant ausblendet u. alternativ lieber die Bauernschicksale in einem desaströsen, existenzvernichtenden Preiskampf sektorenübergreifend mutwillig an die Wand krachen lässt. Ist das bäuerliche Erzeugerpreis-Vernichtungsniveau noch immer nicht vollends ausgeschöpft!? Überzieht nicht Schamesröte eure Gesichter, wenn ihr von den Bauern bar jedweder Alternativen die nächste Super-Mega-Ernte 2016 einfordert!? Keinerlei mengenentlastende Alternativen im NON-FOOD-BEREICH, WIR befeuern weit geneigter das Wegwerfpotential in der Bio-Mülltonne; „Stoff“ für den Soziologen Ochsenknecht, den „Bauern-Pay-Mythos“ geistig durchdringen zu wollen: Bauernbestrafung durch noch schlechtere Bezahlung wegen zu hoher Produktivität!
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