Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.01.2016 | 12:39 | Traktorzulassungen 

Traktormarkt entwickelt sich besser als erwartet

Frankfurt a.M. - 32.220 Traktoren wurden im abgelaufenen Kalenderjahr in Deutschland neu zugelassen. Damit entwickelte sich der Absatz des landtechnischen Schlüsselprodukts besser als ursprünglich angenommen.

Traktorzulassungen
(c) proplanta
„Ein Minus von knapp 7 Prozent ist zwar keine frohe Botschaft, aber immer noch besser zu verkraften als ein Rückgang im zweistelligen Bereich“, kommentiert VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernd Scherer das Ergebnis.

Wachsende Nachfrage nach leistungsstarken Schleppern

Traktoren im Leistungsbereich von mehr als 50 PS machten mittlerweile „gut drei Viertel der neu zugelassenen Fahrzeuge aus“, so Scherer. Der seit Jahren sichtbare Trend zu leistungsstarken Schleppern gilt als direkte Folge des landwirtschaftlichen Strukturwandels. „Wachsende Betriebsgrößen und effiziente Produktionsprozesse erfordern naturgemäß mehr Power“, sagt Scherer.

Traktoren ab 150 PS hatten 2015 stückmäßig einen Anteil von 37 Prozent an der Gesamtproduktion – im Jahr zuvor waren es 34 Prozent, vor zehn Jahren lediglich 22 Prozent. Besonders dynamisch wächst das Segment der Großtraktoren mit Motorleistungen von mehr als 300 PS. Lag ihr Marktanteil noch vor zehn Jahren bei knapp 2 Prozent, so entfallen heute bereits 5 Prozent der Neuzulassungen auf Schlepper der großen Baureihen.

Für die kommenden Monate rechnet der VDMA mit einem anhaltend niedrigen Absatzniveau, sieht jedoch das Traktorensegment „weiterhin im Zentrum aller Investitionsentscheidungen von Landwirten und Lohnunternehmern“.
Traktoren Zulassungen 2013 2014 2015Bild vergrößern
Neuzulassungen von Traktoren in Deutschland.
VDMA
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 27.01.2016 08:19 Uhrzustimmen(187) widersprechen(141)
Aufgehübschte Zahlen, um an einem 2stelligen Umsatzeinbruch vorbeischrammen zu können!? Das volle bewusste Marktberuhigungsprogramm, um die Mondpreise für unsere Technikgiganten weiterhin rechtfertigen zu wollen!? Anhand der Zulassungsstatistiken lässt sich allerdings eindeutig nachverfolgen, wie viele Schlepper, in welchem Zeitraum, von wem, zugelassen wurden. Dominieren da nicht im tiefsten Winter weit eher die Hersteller- u. Händlerzulassungen; marktüblicher absatzbeschönigender Aktionismus mit Parallelen zur derzeitigen Agitation in der Automobilindustrie!? Über ein Drittel der Fahrzeugneuzulassungen erfolgt bei letzterer dem Vernehmen nach über die Hersteller- bzw. Händlerzulassung, u.a. sogenannte „Tageszulassungen“/die Generation der „jungen Gebrauchten“. Wenn man derzeit die aggressiven Werbestrategien innerhalb eines superbilligen Kapitalmarktes verfolgt, darf/MUSS man angesichts der eklatanten Gewinneinbrüche u. der doch desaströsen finanziellen Situation auf nicht wenigen Höfen sich eindeutig die betriebswirtschaftliche Gewissensfrage zunächst stellen wollen, ob man sich einen solchen Schleppergiganten tatsächlich leisten will/KANN(?). Die Zeiten einer ausschließlichen Statussymbolfunktion innerhalb der LW sind vorbei, die Beleihungsgrenzen der Banken setzen hier wohl auch bei vielen Betrieben die eindeutigen Signale; einzig über die Händler- u. Herstellerfinanzierung kann man da noch das eine oder andere Schnippchen schlagen. Die prospektierte Werbung des Marktführers „ON TOP“ in der HIGH-END-Ausstattung suggeriert in Sandmännchenfunktion dem gutgläubig einfältigen Gehirn mit den leuchtenden Bauernäuglein betriebswirtschaftlich vernebelnd Einsparpotentiale von 60-80,00 EURONEN, nicht pro Monat oder Jahr, sondern PRO HEKTAR. Diese entsprächen auf Basis des aktuellen Getreidepreisniveaus immerhin 4-5 dt/ha an Ertrag, der uns für die „eigene Tasche(?)“ (wirklich!!!?) zusätzlich zur Verfügung stünde. Im Südwesten für die Masse der Bauern immerhin kurzfristig eine Verdoppelung der Eigenkapitalquote bei der Bewirtschaftung nur weniger Hektare. Das böse Erwachen kommt analog einer derzeitigen fatalen Abrechnung zugunsten der Versicherungsnehmer durch ihre Lebensversicherer wie so oft bekanntlich ganz zum Schluss; man darf gerne schauen, was von selbigen Heilsversprechen auf dem Bauernkonto wirklich ankommt. ***Daher kann die kluge, vorausschauende Bauerndevise NICHT lauten: Mit dem glänzenden 300-PS-Hightech-Giganten mit VOLLGAS IN DEN EIGENEN RUIN!***Wird uns, wie oben dargestellt, also wieder einmal nur eine unserer klassischen schönfärbenden Pinocchio-Statistiken präsentiert!?
  Weitere Artikel zum Thema

 Landtechnikhersteller blicken sorgenvoll auf 2024

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken