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25.05.2016 | 10:00 | TTIP 

Grüne kritisieren Hauk wegen Äußerung zu Chlorhähnchen

Stuttgart - Die Grünen im Landtag haben irritiert auf Äußerungen von Koalitionspartner und Verbraucherschutzminister Peter Hauk (CDU) zum geplanten TTIP-Abkommen der EU mit den USA reagiert.

Chlorhähnchen
(c) Foodlovers - fotolia.com
«Gerade beim Verbraucherschutz wollen wir unsere guten EU-Standards im Sinne der Bürger unbedingt halten. Dazu passen Chlorhähnchen nicht», sagte Josha Frey, der europapolitische Sprecher der Grünen im Landtag, am Dienstag.

Zuvor hatte Hauk in der Diskussion um das Freihandelsabkommen vor «Angstmacherei» gewarnt. Zum Chloren von Hühnerfleisch in den USA sagte er: «Ich habe noch nicht gehört, dass irgendjemand in Amerika Schäden davon getragen hätte.» Wichtig sei die Kennzeichnung.

Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Reinhold Gall, wunderte sich über Hauks «Euphorie» in Sachen TTIP. «Auch die neue Landesregierung täte gut daran, die Verhandlungen konstruktiv, aber kritisch zu begleiten», sagte der frühere Innenminister der grün-roten Vorgängerregierung.

Lob für Hauk kam von der FDP. «Es ist sehr richtig, wenn Minister Hauk darauf hinweist, dass die unsachliche Angstmacherei gegen TTIP vor allem ein politisches Instrument für Organisationen sei», sagte der verbraucher- und agrarpolitische Sprecher der Fraktion, Friedrich Bullinger.
dpa/lsw
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agricola pro agricolas schrieb am 25.05.2016 10:48 Uhrzustimmen(82) widersprechen(40)
Nun, ein CDU-Minister positioniert sich hier äußerst publicityträchtig ganz unmissverständlich: Mehr als überdeutlich kommt zum Ausdruck, welchen Stellenwert die Bauern in solchen „Vordenkerköpfen“ einnehmen. // Der Stammsitz von BASF, einem Chemie-Giganten, liegt wo? Das südwestdeutsche Schwergewicht mit Bekenntnis zur Badischen Heimat im Firmenlogo böte sich alternativ vielleicht durchaus als Mitbewerber um die Gunst von MONSANTO förmlichst an, sofern der Hochzeitsdeal von BAYER / MONSANTO endgültig platzen sollte. Wobei sich das Produktportfolio von MONSANTO weitaus besser im BAYER-Konzern integrieren ließe. BASF ist da bereits wesentlich breiter und auch besser aufgestellt. NOCH toppt die Bayer-Aktie (derzeit um die 90 €) die BASF-Aktie (um die 80 €). // Eine der bislang größten Hochzeiten zwischen den USA u. der schwäbischen Heimat, die DAIMLER-Chrysler-Vereinigung unter Schrempp, hat sich im übrigen seinerzeit allerdings als eine der größten Kapitalvernichtung aller Zeiten am deutschen Aktienmarkt entpuppt. Sollte man vielleicht nicht unbedingt gedanklich ins letzte Hinterstübchen verbannen wollen, hochverehrter Herr Hauk - IHREN(?) Bauern im Ländle suggerieren Sie, werter Herr Minister des Ländlichen Raumes, bereits im Vorfeld, dass Sie uns ungeniert eine ähnlich unrühmliche Rolle unter TTIP andenken u. zumuten wollen. Durchaus vorteilhaft ist allerdings die bereits seit längerem unrühmliche Rolle der Bauern im heimischen Baden-Württemberg, die wenig glorreich für einen reichen Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg die ROTE LATERNE auf der Einkommensskala tragen müssen. Ein entsprechender „Gewöhnungseffekt“ unter einem solchen Balast hat sich vielleicht bereits eingestellt. Ob man das ungehinderte Fortschreiben dieser bezeichnenden „Misserfolgsstory" jedoch unter einer vielversprechend „glamourösen“ CDU-AGRARPOLITIK listen darf, steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben. Filmreife „Todesstöße“ werden einzig in Hollywood mit einem OSCAR ausgezeichnet. - Im übrigen, werter Herr Minister Hauk, werden weit mehr als 60% der Flächen, Tendenz weiter steigend, unter einem Pachtverhältnis stehend bewirtschaftet. Ein wegbrechendes Pachtzinsniveau sollten Sie Ihrem Wählerklientel deshalb gut begründen wollen. Des einen Not garantiert sicherlich NICHT des anderen sorgenfrei müheloses Zubrot. // Schlussendlich sind Sie parteipolitisch aber unbedingt auf Kanzlerin Merkels Linie; die deutschen Schlossportale sind weit geöffnet: Teuer veredeltes Blech u.a. obsiegt ganzheitlich über die heimische Nahrungsmittelsicherheit/-versorgung!(?) - Warum im eigentlichen halten Sie noch einen „Milchgipfel“ ab!? Möchten Sie kurzfristig augenwischend PLACEBOS an die Bauern verteilen!? Ein bloßes Tarnen und Täuschen!?
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