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22.06.2016 | 08:08 | Nationale Bienenkonferenzen 

Bienenschutz in Deutschland verbessern

Berlin - Mit drei nationalen Bienenkonferenzen in diesem Jahr und einer internationalen Fachtagung im Frühjahr 2017 treibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft den Schutz Bienenschutz aktiv voran.

Bienen schützen
(c) proplanta
Rund 120 Experten aus Landwirtschaft, Imkerschaft und Politik diskutieren heute bei der Fachtagung „Bienen in der Kulturlandschaft“ über die Gesundheit und Ernährung der Bestäuber. Dazu erklärt Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt:

„Der Wert der Bienen für die Natur und die Menschen ist enorm: Rund 80 Prozent unserer Pflanzen müssen bestäubt werden, damit sie sich fortpflanzen und wir Obst und Gemüse ernten können. Auf jährlich mindestens zwei Milliarden Euro wird allein der wirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung in Deutschland geschätzt.“

„Deshalb kämpfe ich schon lange für den Schutz der Bienen. Im Sommer 2015 habe ich eine Verordnung initiiert, die Bienen vor Neonikotinoid-haltigem Staub schützt, der bei der Aussaat von mit Neonikotinoiden behandeltem Wintergetreide entsteht. Jetzt soll die befristete Eilverordnung durch ein langfristiges Verbot fortgeschrieben werden. Mein Ziel ist, die neue Verordnung vor der Aussaatsaison in Kraft treten zu lassen.“

„Ein wichtiger Baustein des Bienenschutzes ist die Forschung. Vor wenigen Tagen habe ich das Institut für Bienenschutz im Julius Kühn-Institut (JKI) eröffnet. Das Bienenschutzinstitut soll die wissenschaftlichen Grundlagen schaffen für die Verbesserung der Bedingungen für Bienen und andere Bestäuber.“

„Für den Bienenschutz – vor allem für die Ernährung der Bestäuber – können wir aber alle etwas tun: Die BMEL-Bienen-App gibt Tipps, wie Bienenfreunde und Hobbygärtner das Futterangebot für Bienen erhöhen können. Und seit heute erfahren Hobbyimker über die App auch, was sie für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit ihrem Bienenvolk wissen müssen.“
bmel
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Kommentare 
keine Zukunft schrieb am 11.07.2016 09:26 Uhrzustimmen(103) widersprechen(44)
Es gibt garantiert einen Zusammenhang,das Interesse liegt aber in der Vermarktung von Patenten.... Die Mengen von Chemikalien,die ausreichen um Schäden bei Bienen auszulösen,sind sehr sehr klein. Man darf aber nicht nur die Bienen betrachten,es gibt weitaus mehr Arten an Insekten.
Keine Ahnung Herr Kloss schrieb am 24.06.2016 11:55 Uhrzustimmen(48) widersprechen(96)
Die Biene benötigt Wasser für das Volk. Wenn der Staub aus der Aussaat in Pfützen gelangt, wird die Biene beim Wasserholen sehr wohl mit dem Gift in Berührung kommen! Hatten wir alles schon mal beim gebeizten Mais-Saatgut. Somit ging Ihr Kommentar völlig am Thema vorbei und zeigt nur Ihre fehlende Kompetenz zur Imkerei. Somit kann ich Ihren ersten Satz nur aufnehmen und auf Ihre Person anwenden.
Dr. Kloss schrieb am 23.06.2016 22:31 Uhrzustimmen(96) widersprechen(105)
Der Mann weiß nicht , wovon er redet. Neonikotinoidhaltiger Staub bei der Getreide!aussaat, wie soll da eine Biene herankommen. Da blüht doch nichts , nur Schaden für die Landwirte , Der Mann soll sich lieber um die Länderministerien kümmern. Blühstreifen sind so wichtig in der Landschaft und werden gefördert. Nur nicht in NSG.in Sachsen-Anhalt, so Ministerieller Dr. Fenchel. Der braucht was zum Verbieten, nämlich den PSM Einsatz .Alles andere ist unwichtig.Vorallem die Bienen. Herr vergib ihnen.
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