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03.08.2016 | 06:37 | Doppelhaushalt 2017/2018 

Agrarressort in Bayern erhält zusätzlich 135 Millionen Euro

München - Landwirtschaftsminister Helmut Brunner sieht den Beschluss des Bayerischen Kabinetts zum Doppelhaushalt 2017/2018 als „starkes Signal für die Landwirtschaft“.

Doppelhaushalt Bayern 2017/2018
(c) proplanta
Im Vergleich zum letzten Doppelhaushalt kann Brunner mit zusätzlichen 135 Millionen Euro rechnen, das entspricht einer Steigerung um rund fünf Prozent. Jeweils etwa 1,4 Milliarden Euro stehen dem Agrarressort damit in den kommenden beiden Jahren zur Verfügung.

„Mit diesem Kraftakt setzen wir ein deutliches Zeichen, dass wir auch in Krisenzeiten unseren Bäuerinnen und Bauern zur Seite stehen und Perspektiven eröffnen“, sagte der Minister in München. Ein Großteil der Mittel soll nach seinen Worten dazu beitragen, die Einkommen der rund 110.000 Familienbetriebe zu stabilisieren und die bayerischen Agrarstrukturen zu festigen. Zudem bietet der Haushalt laut Brunner ausreichend Spielraum, um Zukunftsaufgaben verstärkt anzupacken und neue Impulse zu setzen.

Nach Aussage des Ministers stehen in den kommenden beiden Jahren allein für das Bayerische Kulturlandschaftsprogramm fast 69 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung. Drei Millionen Euro sind zur Entlastung der krisengebeutelten Ferkelerzeuger im Freistaat eingeplant – als Zuschüsse bei den Beiträgen zur Tierseuchenkasse. Ein Plus von 16 Millionen Euro bei der Ländlichen Entwicklung soll die Revitalisierung der Ortskerne, die Modernisierung der ländlichen Infrastruktur und den Boden- und Erosionsschutz voranbringen.

Sechs Millionen Euro mehr stehen für den Umbau labiler Wälder in klimatolerante Mischwälder bereit. Zudem gibt es Mittel für neue Projekte: Unter anderem sind jeweils zwei Millionen Euro für ein Aktionsprogramm Gewässerschutz, für eine Premiumstrategie für Lebensmittel aus Bayern, für bedeutsame Walderlebnis-Objekte sowie für einen Innovationsfonds und die Digitalisierung im Agrarbereich vorgesehen.
StMELF
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 03.08.2016 08:45 Uhrzustimmen(30) widersprechen(28)
FRISCHES GELD demnach für Bayerns in wirtschaftliche Schieflage geratene Bauern!? - Oder vielleicht doch nicht für die BAUERN selbst!? Überreiche staatliche Almosen aus dem bayerischen Füllhorn für über 100.000 Familienbetriebe, um deren wirtschaftlichen Sterbeprozess zu entschleunigen; so zumindest geistert es medial aufmerksamkeitsheischend durch die verschiedensten Print- und Onlinemedien. Von ganz besonderem Interesse ist ein solches Ankündigungsfestival für WEN in stetiger Lauerposition!? Zwei Gruppierungen darf man hier sicherlich herausstellen: Zum einen die sehr große Anzahl der jeweiligen Landeigentümer, die ihre Flächen nicht selbst bewirtschaften und selbiger Begierden auf Anhebung des alljährlichen Flächennutzungsentgeltes somit wahrlich nichts im Wege zu stehen scheint. Chapeau an dieser Stelle für so viel Mitteilungsfreude und viel Spass allen Berufskollegen im Falle von anstehenden Pachtvertragsverlängerungen bzw. Neuverpachtungen. Erweitert wird diese Heerschar von Nutznießern von der auserwählt kleinen, handverlesenen Gruppierung unserer aufnehmenden Hand in Mittlerfunktion, setzt es doch die entsprechenden richtungsweisenden Zeichen für eine neuerliche Minderung des Erzeugerpreisniveaus. Geld MUSS in einer Kreislaufwirtschaft einem Rotationsprinzip unterstehen. Diesen Grundgedanken innerhalb unseres insbesondere kapitalistisch geprägten Wirtschaftssystemes, soziale Aspekte treten geflissentlich gerne erheblich in den Hintergrund, nimmt man also sprichwörtlich SEHR ERNST(!) und erleichtert die sogenannten „aktiven Landwirte“ sofort und ordentlich um ein mögliches Guthaben auf den Bauerngeschäftskonten. Die etwas „andere Art“ von durchlaufenden Posten mit Potential für einen gehörigen Aufschlag in unseren Büchern. - Unter Zugrundelegung linearer Denkstrukturen beinhalten die zusätzlichen 135 Millionen im nächsten Wirtschaftsjahr für jede Bauernfamilie schlussendlich in Zahlen ausgedrückt etwas über 1.000,00 Euro, ein Betrag jenseits der administrativ bisher gewollt eingezogenen Veröffentlichungsgrenze. Von den Bauern nur kurzzeitig verwaltet, kaum glaubwürdig Potential schaffend im derzeitigen gewaltigen ÜBERLEBENSKAMPF, verhindert dies in vielen Fällen keineswegs den betriebswirtschaftlichen Sterbeprozess, auch nicht auf bayerischen Bauernhöfen. Weit eher gegenläufig stehen wir Bauern gewissermaßen gedemütigt erneut in der Öffentlichkeit WIE da!? - Richtig, nach Vorstellung und Gutdünken sicherlich auch unserer berufsständischen Vertretung, als gnadenlos Abhängige vom Bauern-(Über)Lebenselixier, verabreicht über den staatlichen SUBVENTIONSTROPF. // Europas größter bayerischer Händler in Mittlerfunktion offeriert aktuell im übrigen für Dinkelanlieferungen frei Erfassungsstelle „gönnerhaft“ lächerliche 14,00 €/dt bei selbstredend allen Anbaurisiken auf Seiten der Bauern. Die prospektierten Angebote in den Verbraucherbriefkästen aktuell offerieren das Dinkelmehl zum Schnäppchen-Preis von knapp 3,00 €/kg. Wo bleiben die doch erheblichen Differenzen innerhalb der Wertschöpfungskette „kleben“, selbst nach Abzug des finanziellen Aufwandes für die Verarbeitung sind das astronomische Summen, an denen man die Bauern nicht partizipieren will!!! - Hier gilt es dringend Korrekturen vornehmen zu wollen, werter Herr Agrarminister Brunner. Lassen Sie Diversifizierungsstrategien im NON-FOOD-BEREICH, ein mögliches WERTSCHÖPFUNGSPOTENTIAL von morgen in gigantischer Höhe, auf den deutschen/bayerischen Äckern zu, damit Ihre Bauern als tatsächlich erfolgreiche Unternehmer im weltweiten Wettkampf gegen Gentechnik zu Dumpingpreisen bestehen können. - Auch und im Besonderen zugunsten der deutschen Verbraucher! // Mit alljährlichen Subventionserhöhungen von knapp 1.300,00 EURONEN pro Betrieb, die an anderer Stelle sofort begierig abgegriffen werden, funktioniert DAS ganz sicher nicht!!! - Keine weiteren Tröpfchen auf den heißen Stein!
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