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19.08.2016 | 08:21 | Ernte 2016 

Schlechte Stimmung unter Landwirten wegen Ernte

Berlin - Angesichts der schlechten Ernte herrscht nach Verbandsangaben schlechte Stimmung unter den deutschen Bauern.

Joachim Rukwied Bauernverband
Joachim Rukwied (c) proplanta
«Vielerorts liegen die Nerven blank, da deutlich weniger Getreide und Raps geerntet wurden als im Vorjahr», sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, der «Passauer Neuen Presse» (Freitag). «Hinzu kommen vielerorts schlechtere Qualitäten und insgesamt niedrigere Erzeugerpreise.» Wegen des schlechten Wetters mit Starkregen und Hagel sei die Getreideernte noch immer nicht abgeschlossen. Rukwied will am Freitag (10.00 Uhr) die Erntebilanz präsentieren.

Nach bisherigen Daten zeichnet sich ein schlechteres Ergebnis ab als im Vorjahr. Die Mengen seien wohl deutlich geringer - je nach Region etwa 10 bis 20 Prozent, hatte der Bauernverband bereits mitgeteilt.

«Durch die geringeren Erntemengen werden die Erlöse der Ackerbauerbetriebe stark sinken», meinte Rukwied. Auch die Acker- und Gemüsebauern seien betroffen. «Die Bauern haben einen Totalverlust vom Salat bis zum Blumenkohl», sagte Rukwied mit Blick etwa auf die Lage in der Vorderpfalz.

Ein weiteres Problem sei der Schädlingsbefall gewesen, etwa durch die Kirschessigfliege. Rukwied forderte die Politik und die zuständigen Behörden auf, «eine ausreichende Palette an Wirkstoffen für Pflanzenschutzmittel zuzulassen».
dpa
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Kommentare 
agricola pro agricolas schrieb am 20.08.2016 11:41 Uhrzustimmen(20) widersprechen(18)
MILLIONEN-HILFEN für die BAUERN!!!-??? Segensreiche Geldsturzbäche vom Bauernhimmel!? ***NEIN(!), die Realität klärt nüchtern sachlich betrachtet dieses wirklich armselige, bewusst geschaffene Trugbild auf: Der vollkommen aberwitzige agrarpolitische Placebo-Spontanaktionismus ohne jedwede Schlagkraft, eigens nur, um über hinreichend fachliche Inkompetenz hinwegzutäuschen. Den Bauern hilft DAS garantiert nicht aus ihrem derzeitigen kläglichen Jammertal heraus; weiter eher sattelt man gegenläufig dadurch zusätzlich ein gehöriges Maß an Rufschädigung in der öffentlichen Wahrnehmung mit obendrauf. Das schicksalhaft bauerntragische Endresultat dieser sprichwörtlichen LACHPLATTE vom TRÖPFCHEN AUF DEM HEISSEN STEIN!!! - Für wirkliche Lösungskonzepte kann der Bauernstand dato wohl einzig vertrauensvoll am morgigen Sonntag um himmlischen Beistand flehen: Herr schmeiß Hirn vom Himmel und das bitte reichlich, ...insbesondere in Richtung Berlin!!!! - Schönes WE und bleibt alle unverzagt gelassen, Euer kleines Ackerbäuerlein.
Uriella schrieb am 20.08.2016 10:40 Uhrzustimmen(21) widersprechen(15)
... die Ernte noch nicht einmal komplett abgeschlossen, aber alles schon "sauber" vom DBV bilanziert. In diese Augenwischerei reiht sich auch der letzte Abschnitt nahtlos ein. Obwohl die Kirschessigfliege noch nicht einmal gesichtet wurde: siehe http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/Pflanze/Kaum-Kirschessigfliegen-im-Weinbau-gesichtet_article1471471305.html, wird schnell von einem Totalausfall berichtet. Ein bisschen Jammern und schon fließen wieder die Millionenhilfen.
agricola pro agricolas schrieb am 20.08.2016 09:50 Uhrzustimmen(23) widersprechen(12)
Berufsständisches Gesabber in der neuesten Printausgabe des Bayerischen Landwirtschaftlichen Wochenblattes (206.Jahrgang/Heft 33, S. 26 / Unterpunkt „Gebrauchter oder neuer Schlepper“), O-TON: „...Bei niedrigen Milch-, Fleisch- und Getreidepreisen ist die wichtigste Aufgabe des Betriebsleiters Verluste zu mindern, besser noch, ausreichend Gewinn zu erzielen….“ Welch WICHTIG(!!!) weiser LEITFADEN für das erfolgreiche bäuerliche Unternehmertum von Seiten der berufsständischen Vertretung!?Wie viel Infantilität steckt doch wahrhaftig in jeder einzelnen BauernHÜLLE!? Kollegen, eruiert euer Resteigenkapital in den Büchern, um in Erfahrung zu bringen, wie lange jeder einzelne von euch noch in der Lage ist, „zwangsbespasst“ raus auf den Acker zu fahren bzw. im Stall seine zuverlässigen Dienste zu verrichten. Am besten konsultiert ihr beratend darüber hinaus noch die staatlich alimentierten Agrar-Starökonomen, dann geht‘s erheblich schneller bis aus einem auslaugenden erfolglosen BAUERN-FULLTIMEJOB das Let‘s-Have-Fun-Hobby wird, das aufgrund eines zeitraubenden „Freizeitunterhaltungswertes“ schließlich auch gehörig Geld kosten darf. - „Elitäre Hobbies“ sind in Deutschland eben nun mal zugestandenermaßen extrem kostenintensiv. // Der Bauer muss nur in den eigenen Hirnwindungen einen Schalter umlegen und schon tut konsequent GELD VERBRENNEN gar nicht mehr weh ;-))….!!!
cource schrieb am 20.08.2016 08:11 Uhrzustimmen(22) widersprechen(30)
geschickt eingefedelt: ein bisschen jammern und schon knickt die frau merkel ein und plädiert für den einsatz der giftbrühe
agricola pro agricolas schrieb am 19.08.2016 10:19 Uhrzustimmen(39) widersprechen(16)
Vorab eine Lebensregel, die uns der deutsche Dramatiker Friedrich Schiller mit auf den Weg gegeben hat: „BEWAHRE deine MENSCHENWÜRDE! Werde nicht zum Knecht, mach‘ aber auch keinen anderen Menschen zu deinem Knecht!“ ***Gegenwärtig wird die Menschenwürde aller Bauern weltweit brutalst mit Füßen getreten, gebannt in einem beschämenden Sklaventum der Neuzeit werden selbige durchgängig geknechtet. PFUI, SCHÄMT EUCH – ALLE! ***DBV- und DRV-Vorernteprognosen 2016!!! Nun, erinnert man sich!? - Betreibt, doch bestens geübt, Recherche zur informellen Horizonterweiterung. Was läuft nun in unserem System vollkommen unrund, im eigentlichen weit treffender, mittlerweile komplett aus dem Ruder!? Die verbalen BAUERN-TROSTPFLÄSTERCHEN, die ihr noch alle anlässlich der diesjährigen Schlammschlacht auf den unterfränkischen DLG-Großschau-Feldtagen großzügigst verteilt habt, waren nicht nur gehörig wassergesättigt sondern ganz offensichtlich da schon „verseucht“ von Prognosen, die den Bauern nun brutal um die Ohren fliegen. Die Mutmaßungen gehen nun verbands- und genossenschaftlicherseits dahin, dass die Scheunen auf den heimischen Höfen förmlichst aus allen Nähten platzen, das feuchte NASS uns Bauern förmlichst in rauen Mengen aus den Ohren quillt!??? Liefert man ganz selbstverständlich die eingeforderte Versorgungssicherheit unserer heimischen Mühlenwirtschaft, die dato, gut versorgt, selbstredend auf weiterhin fallende Preise spekulieren darf??? Ihre berufsständischen „SUPERDIENSTE“, durchgängig gestreut aus den ganzjährig bestens klimatisierten Officebereichen, verfehlten auch in diesem Wirtschaftsjahr als knallharte Bauernkeule eine schmerzhafte Wirkung tatsächlich nicht. Die deutsche Qualitätsgeißelung der 2000%-Güte saugt standardisiert das eh schon äußerst knappe Restkapital begierig von den deutschen/europäischen Höfen. // Werter Herr „bäuerlicher Interessenvertreter“, wir Bauern benötigen schleunigst Alternativen für unsere Produktionen, die eine reale Wertschätzung für unsere Erzeugnisse sektorenübergreifend, gerade und insbesondere monetär, wieder zulässt. Ich muss Ihnen leider bescheinigen: Hier VERSAGEN SIE mitsamt IHREM VERBAND, der Heerschar der genossenschaftlich narzisstischen „RENOMMISTEN“ auf ganzer Linie!!! In gewisser Weise bringe ich bei Ihrem und Ihresgleichen ganzen unheiligen Pöstchengeschachere sogar ein gewisses Verständnis auf, dass man dabei die Zielsetzungen für das GROSSE GANZE vollkommen aus den Augen verliert, der Gesamtüberblick kommt schlichtweg brutalst „unter die Räder“. // Mein Gedankenaustausch mit Kollegen, auch jenseits des Atlantiks, bestätigt unsere trüben bäuerlichen Zukunftsperspektiven. IHR VERTREIBT DIE JUGEND VON DEN HÖFEN!!! // Die alljährlich seherischen Satellitenerträge erster Güte relativieren sich zügig, sobald selbige herangezoomt wieder im Dunstkreis menschlicher Ermessensspielräume angelangt sind. Die einzigen, die im Ernteverlauf frühzeitig die Katze aus dem Sack gelassen haben, waren unsere französischen ebenso schwerst gebeutelten Kollegen. ...UND SIE!? - Sie umtanzen anstelle dessen bevorzugt das GOLDENE KALB des Weltmarktes und verkünden in einer solchen Ekstase „BAUERNSCHLÄUE“, die in selbiger Art und Weise KEIN BAUER braucht!!! Reden ist SILBER, SCHWEIGEN wäre auf der diesjährigen DBV‘schen Erntepressekonferenz tatsächlich GOLDES wert; betretenes Schweigen in Demut vor einer menschenunwürdig geknechteten Bevölkerungsgruppe, die wahrhaftig ganzjährig ihr BESTES, in gesamtgesellschaftlich wahrgenommener Verantwortung stehend leistet, und dafür am medialen Pranger gebührend auch noch Prügel bezieht, zusätzlich herabwürdigend mit Hohn und Spott übergossen wird. - Und was tun Sie mit all Ihren Prahlhanseln in Gefolgschaft!? Sie schauen zu, schauen daran ganz unumwunden vorbei, an den mannigfaltigen Problemfeldern, die dem deutschen/europäischen Bauernstand bleiern anhaften und selbigen nicht nur physisch enorm zusetzen, weil jeder Mensch irgendwann einmal an seine eigene Leistungsgrenze stößt, sondern vielen mittlerweile auch gehörig aufs Gemüt schlägt. Wer aber macht sich in einem gut situierten eigenen Lebensumfeld auch schon noch gerne die perfekt gepflegten Hände schmutzig, kämpft mutig und unerschrocken wie ein stolzer Löwe für die Schicksale derjenigen, die hier nicht auf einer solchen einkommenssicheren Sonnenseite des bäuerlichen Seins geparkt sind!? IHRE BAUERN allesamt derzeit schon noch, diese einstweilen NOCH mit ungebrochenem Mut, unerschrockener Leidenschaft und Liebe zur und mit der Natur, um dafür schlussendlich mit wenigen Restkrumen abgespeist werden zu wollen. Allerdings hoffentlich allesamt erhobenen Hauptes in dem Wissen, IHR BESTES gegeben zu haben. Können Sie, hochverehrter Herr Rukwied, ein selbstverliebter DRV-Präsident Nüssel, ein abgespacter Agrarmanager Lutz, und wie sie allesamt heißen mögen, das auch von sich selbst behaupten, mal ehrlich, Hand aufs Herz ohne dass Schamesröte das Gesicht überzieht….!? ***ARMES, REICHES DEUTSCHLAND!!!
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