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06.09.2016 | 09:18 | Ernte 2016 

Maisernte wegen Trockenheit früher als im Vorjahr

Hannover - Die Maisernte beginnt in manchen Regionen Niedersachsens früher als erwartet, was zu Ertrags- und Qualitätseinbußen beim Silomais führen kann.

Maisernte in Niedersachsen 2016
(c) proplanta
Wegen hoher Temperaturen, Sonne und Wind sei es zu der schnellen Reife gekommen, teilte das Landvolk Niedersachsen am Montag mit.

In der Lüneburger Heide hätten die Arbeiten bereits begonnen. Dort halte sich Wasser wegen des Sandbodens nicht lange in der Erde und die Pflanzen trockneten schneller. In den übrigen Regionen werden ideale Erntevoraussetzungen für Silomais ab Mitte September erwartet, zwei Wochen früher als im Vorjahr.

Regional gebe es große Unterschiede, sagte eine Sprecherin des Landesbauernverbandes. So erwartet das Landvolk für den Anbau auf guten Böden trotz des trockenen Wetters hohe Erträge. Wenn die Blätter an den Kolben nicht vertrocknet sind, zögern die Bauern die Ernte hinaus. Denn die Stärkeeinlagerung im Kolben ist den Angaben zufolge nicht abgeschlossen.

Für das Futter von Kühen sei der Stärkegehalt der Maispflanze entscheidend. Sei der Mais für Biogasanlagen bestimmt, komme es auf den Trockenmassegehalt der ganzen Pflanze an.

In Niedersachsen bauen die Landwirte auf einer Fläche von 566.200 Hektar Mais an. Das sei ein Rückgang um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mitte Oktober wird auch der Körnermais erntebereit sein. Dieser muss laut Landvolk deutlich trockener geerntet werden als Silomais.
dpa/lni
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Kommentare 
Silomais-Reifeindex (SRI) schrieb am 09.09.2016 13:36 Uhrzustimmen(52) widersprechen(43)
Die Führung des Maisbestandes ist exakt am Reifeverhältnis (SRI) von Kornreife zu Restpflanzenabreife möglich. Sobald dieses Reifeverhältnis stagniert, ist die Erntereife erreicht. Zwischen Kuhfütterung und Biogas gibt es überhaupt keine Unterschiede ! Die Futteraufnahme ist wichtiger als der Stärkegehalt. Geschädigte, vom Anbauer nicht geführte Maisbestände haben weder einen befriedigt hohen Stärkegehalt, noch ermöglichen sie eine hohe Futteraufnahme. Das Übel beginnt bei der standortgerechten Sortenwahl ! Desto leichter der Boden ist, umso umweltstabiler muss die Sorte sein (höchst möglicher SRI garantiert eine hohe Sortenleistung bei bester Gesundheit).
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