Wegen hoher Temperaturen, Sonne und Wind sei es zu der schnellen Reife gekommen, teilte das
Landvolk Niedersachsen am Montag mit.
In der Lüneburger Heide hätten die Arbeiten bereits begonnen. Dort halte sich Wasser wegen des Sandbodens nicht lange in der Erde und die Pflanzen trockneten schneller. In den übrigen Regionen werden ideale Erntevoraussetzungen für
Silomais ab Mitte September erwartet, zwei Wochen früher als im Vorjahr.
Regional gebe es große Unterschiede, sagte eine Sprecherin des Landesbauernverbandes. So erwartet das Landvolk für den Anbau auf guten Böden trotz des trockenen Wetters hohe Erträge. Wenn die Blätter an den Kolben nicht vertrocknet sind, zögern die Bauern die Ernte hinaus. Denn die Stärkeeinlagerung im Kolben ist den Angaben zufolge nicht abgeschlossen.
Für das Futter von Kühen sei der Stärkegehalt der Maispflanze entscheidend. Sei der Mais für Biogasanlagen bestimmt, komme es auf den Trockenmassegehalt der ganzen Pflanze an.
In Niedersachsen bauen die Landwirte auf einer Fläche von 566.200 Hektar Mais an. Das sei ein Rückgang um 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mitte Oktober wird auch der
Körnermais erntebereit sein. Dieser muss laut Landvolk deutlich trockener geerntet werden als Silomais.