(c) proplanta Nach Angaben des Landwirtschaftsministerium sei die Anzahl der Legehennen in Freiland- oder Bio-Haltung von 2012 bis 2015 um 35 Prozent gestiegen.
«Mittlerweile wird in Niedersachsen sogar eine Rekordzahl von über zwei Millionen Bio-Legehennen gehalten. Fast jedes zweite Bio-Ei in Deutschland kommt damit aus Niedersachsen», teilte Manfred Böhling, Pressesprecher des Ministeriums, mit. Es gebe nicht nur mehr Legehennen, sondern auch mehr Betriebe.
Dass der Anteil der Freiland- und Bioeier steigt, sieht der Deutsche Tierschutzbund als positive Entwicklung an. «Es zeigt, dass Verbraucher sich klar für eine artgerechtere Haltung aussprechen», sagt Pressereferentin Lea Schmitz.
Jedoch würden auch in der Freiland- und Biohaltung Hochleistungshennen vorkommen, die durch die hohe Belastung krank werden. Typisch seien Eileiterentzündungen oder Verhaltungsstörungen wie Federpicken und Kanibalismus. Männliche Küken würden immer noch zu Millionen getötet, weil sie sich nicht für die Fleischproduktion eignen. Daher seien mittelfristig Konzepte für einen Ausstieg aus der Hochleistungszucht notwendig.
Laut Landesamt für Statistik wurden im Monat August etwa 389 Millionen Eier in Niedersachsen produziert. Über die Hälfte davon werden von Hennen in Bodenhaltung erzeugt. 22 Prozent stammen aus Freilandhaltung, 14 Prozent aus Käfighaltung und 12 Prozent aus Öko-Haltung. Die Statistik erfasst nur Betriebe ab 3.000 Legehennenplätzen.
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