Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
03.12.2016 | 00:07 | H5N1 

Vogelgrippe: Keulung trotz milder Virus-Variante

Oberkrämer / Potsdam - Im Geflügelbestand eines landwirtschaftlichen Betriebs in der Gemeinde Oberkrämer (Oberhavel) ist die milde Form der Vogelgrippe H5N1 entdeckt worden.

Entenhaltung
Die Vogelgrippe hat in Brandenburg jetzt auch die Geflügelzucht erreicht. Allerdings handelt es sich nicht um das hochansteckende H5N8-Virus, sondern um eine weniger ansteckende Form. Enten, Hühner und Gänse müssen aber dennoch getötet werden. (c) proplanta
500 Tiere müssen nach dem positiven Laborergebnis des Friedrich-Loeffler-Instituts innerhalb von 48 Stunden getötet werden, um ein Überspringen des Erregers auf andere Bestände zu verhindern, wie das Verbraucherschutzministerium und der Landkreis am Freitag mitteilten.

Landestierarzt Stephan Nickisch hat zudem das Krisenzentrum aktiviert, um die Seuchenbekämpfung auf Landesebene zu koordinieren, hieß es.

Der jetzige Fund in Oberkrämer stehe allerdings nicht in Zusammenhang mit dem Ausbruch der aktuellen Geflügelpest bei Wildvögeln, so ein Ministeriumssprecher. Hierbei handele es sich um den hochansteckenden H5N8-Erreger.

Erst am Freitagmorgen wurde bekannt, dass bei einer zweiten toten Möwe im Landkreis Potsdam-Mittelmark H5N8 nachgewiesen wurde. Der erste Wildvogel, der an den Folgen der Geflügelpest verendete, wurde vor einer Woche bei Werder/Havel entdeckt. Verbraucherschutzminister Stefan Ludwig (Linke) erließ anschließend eine landesweite Stallpflicht für Geflügel.

Der H5N1-Befall in Oberkrämer wurde per Zufall entdeckt. Der Züchter wollte seine Enten vom Veterinäramt von der Stallpflicht freistellen lassen. Die Genehmigung setzte eine virologische Untersuchung voraus.

Zuletzt wurde die milde Form der Vogelgrippe in Brandenburg 2013 in einem Entenmastbetrieb nachgewiesen. Eine Gefahr für Menschen besteht nicht.
dpa/bb
Kommentieren Kommentare lesen ( 5 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Eckard Wendt, AGfaN e.V. schrieb am 04.12.2016 17:28 Uhrzustimmen(108) widersprechen(43)
Was da zur Zeit an Hysterie abgeht ist nur schwer bis fast schon gar nicht mehr zu ertragen! Hauptsache bei einem Wildvogel wird ein AI-Virus gefunden. Mich würde mal interessieren, ob ein (unabhängiges! - gibt es so etwas überhaupt?) Labor im Fall der angeblich oder tatsächlich als H5N1-Träger identifizierten Ente in Oberkrämer hinzugezogen wurde. Wann endlich werden die potentiellen menschlichen Vektoren (Überträger) kontrolliert, wie es die AGfaN e.V. (www.agfan.org) schon lange fordert. Nur wenn bestandsbetreuende Veterinäre sowie die Veterinäre und Berater der Integratoren penibel darüber Buch führen und täglich gegenüber dem Veterinäramt berichtspflichtig sind, wird man dem Übel wahrscheinlich beikommen können. Aber daran besteht ja leider kein politisches Interesse ... schon gar nicht an der Veröffentlichung dieser Listen.
Aktionsbündnis pro Freilandgeflügel schrieb am 04.12.2016 12:42 Uhrzustimmen(54) widersprechen(82)
Das haben wir alles den Massentierhaltungen zu verdanken. Verabschiedet euch doch endlich von dem Märchen, das die Wild/Zugvögel schuld sind. Wenn ich höre, dass im FLI KEIN EINZIGRER VOGEL auf eine andere Todesursache untersucht wurde (Hauptsache H5 - dann wird dreingehauen!!), dann spreche ich dem ach so feinen Institut jegliche Professionalität und Unabhängigkeit ab!! Politiker - wacht endlich auf und lasst euch nicht von Lobbyisten Blödsinn erzählen!!! Die Zahl derer, die diesem Irrsinn nicht mehr zuschauen wollen, wächst täglich!! Zieht euch warm an bei der nächsten Wahl!!
cource schrieb am 04.12.2016 11:50 Uhrzustimmen(51) widersprechen(64)
deshalb wurden ja auch alle ziergefügelmessen abgesagt und zoo/tiergärten geschlossen und auch bei kaninchen gab es schon seuchen wo der halter alle tiere von einem auf den anderen tag entsorgen musste
EPetras schrieb am 04.12.2016 10:31 Uhrzustimmen(108) widersprechen(56)
Das Draufloskeulen ohne vernünftige Diagnose (wie in Dithmarschen geschehen) und bei LPAIV muss endlich ein Ende haben. Eine so schnelle Spoantanmutation zu höherer Pathogenität ist äußerst unwahrscheinlich, wie jeder Virologe bestätigen wird. Eien so sehr geringe Wahrscheinlichkeit rechtfertigt keinesfalls ein derartiges Leid von Tieren und Menschen. Es ist nicht das erste Mal. Allein in diesem Monat erfuhr ich von drei weiteren ähnlich traumatisierenden Erfahrungen von Geflügelhaltern, die mir bekannt sind, über die Jahre hinweg sind es sehr viele. Was ist gewonnen, wenn man Menschen und Tiere derart quält? Dieses Handeln ist in keiner Weise verhältnismäßig. Bei den weitausgefährlicheren multiresistenten Campylobakter und MRSA, die in Massenställen weit verbreitet sind, wird nicht im Ansatz vergleichbar gehandelt, obgleich diese Bakterien tatsächlich auf Menschen übergehen und sie schädigen, ja töten können - im Gegensatz zu H5N8 und geringpathogenem H5N1. Ja, jedes Virus kann mutieren. Aber reagiert man vergleichbar bei der Menschengrippe, deren Viren auch ständig mutieren?
Hüfo schrieb am 04.12.2016 00:47 Uhrzustimmen(99) widersprechen(60)
Vorwort Massenmord unter dem Deckmantel der Verordnung 3. Dezember 2016 Kirstin Zoller Pfui Herr Dr Habeck Pfui Herr Dr Dr h.c. Mettenleiter Pfui Herr Schmidt Pfui Herr Weskamp Pfui Frau Gallitschke Pfui all denen, die das zu verantworten haben Die Pressemitteilung wie wir sie zur Zeit täglich lesen – jede Mitteilung unzählige Schicksale ohne Sinn und Verstand….. Sie stehen für über 150000 niedergemetzelte, namenlose Tiere, deren einziges „Verbrechen“ es war, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein: Hühnerforum Provieh schreibt:

Beitrag 3652 So ihr könnt mich und vermutllich auch myrmex für den Rest des Tages vergessen. Lesen ist das eine direkt mit Betroffenen sprechen das andere. Ich bin nicht nah am Wasser gebaut habe aber gerade mit der Tochter des Züchters gesprochen dessen Enten getötet wurden. Das ist grausam hochgradig grausam…. Beitrag 3654 Sie kamen mit sehr vielen Leuten die Tiere gehörten dem Vater der Familie und dem Sohn. Es ist immer noch alles voller Blut, Entschuldigt bitte ich schreib gleich weiter…

Beitrag 3656 „meine Mutter und mein Bruder haben versucht die Tiere zu verteidigen“. Leute das geht mir nah. „Es handelte sich um Säger, Tauchenten, Mandarinenten usw. usf“. Sie rief über meine Notfallnummer an. Die Eltern sind nicht mehr in der Lage zu reden. Sie haben einen Nervenzusammenbruch. Es wurden Schwarzhalsschwäne mit kleinen Küken totgeschlagen…..

Beitrag 3658 Sie wollten seine Vögel und seine Tauben erschlagen. Die Tauben sind sein Leben. Das ist alles was ihm jetzt geblieben ist. Sie haben die Tiere mit Kneifzangen getötet. Nein die waren nicht elektrisch (ich vermute das waren Schlachtzangen) Wir haben nicht h5n8 wir haben h5n1 niedrig pathogen. Doch ganz sicher h5n1. …

Beitrag 3666 Ihr könnt euch nicht vorstellen, dass von jemanden berichtet zu bekommen bei dem gerade stundenlang Tötungskommandos im Haus waren. Ich bin fertig. Und wild entschlossen. Ich habe die Tochter gebeten uns ein Protokoll anzufertigen, dass will sie tun. Ich habe um eine liste der getöteten Tiere gebeten, allesamt erfüllten sie die Möglichkeiten der Ausnahmeregelung. Lauter Gesetzesbrüche. Tötungsmethode, Tierarten alles falsch. Ich muss an Mettenleiters gefühlsloses Gesicht im Ministerium denken. Sie hat geweint. Ich werde das unserem Anwalt schildern. Wir machen die Tiere nicht wieder lebend. Aber sie ist bereit das alles aufzuschreiben um anderen zu helfen. Wenn möglich, würde ich gern etwas von unserem Geld opfern um etwas Gerechtigkeit herbeizuführen. Ich wollte noch schreiben, was ich heute mit dem Anwalt besprach aber jetzt schreibe ich per whatsapp mit dieser Frau.

Beitrag 3662 von Saatkrähe: Ich will eine Sendung im TV zur besten Sendezeit, auf einem der Hauptsender, mit diesen Menschen. Was diesen Leuten und deren Tieren an Gewalt angetan wird, mit zweifelhafter Begründung, ist selbst für einen nicht direkt Betroffenen nicht mehr zu ertragen. Die armen Tiere – – – die armen Menschen. So entsetzlich viel Leid – so unnötig, so eiskalt. Und es nützt noch nicht einmal etwas. Die ‚Seuche‘ kann so nicht bekämpft werden….

Das Weltgewissen Es klagt das Weltgewissen die ganze Menschheit an: was habt ihr mit den Tieren, was habt ihr mit dem Tier getan? Das euch in Liebe nahte, das euch verbunden war, und manches Opfer brachte, nicht achtend der Gefahr! Nun sind sie ausgeliefert der größten Qual und Pein, und sollten unsre Brüder in allen Nöten sein! Ihr aber seid so herzlos und hört ihr Klagen nicht! Ihr kommt, wenn ihr´s nicht ändert, dereinst vor das Gericht! Ihr seid schon jetzt gerichtet durch euer eignes Tun, euch ewig anzuklagen, wird keins der Tiere ruhn. Gar groß ist die Bedrängnis, unsagbar Leid und Schmerz, bis ihr begreift und umkehrt! Gott gab auch euch ein Herz! Dass es in Liebe schlage, für alles, was da lebt, und ihr die volle Würde den Tieren wiedergebt! Denn eure eigne „Würde“ sie ist vor Gott nichts wert, wenn ihr nicht in den Tieren den Schöpfer selber ehrt! Quelle:http://www.tierjammer.de/nachdenklic…enes/gedichte/
  Weitere Artikel zum Thema

 Nach Kontakt mit Kühen: Mensch in den USA mit Vogelgrippe infiziert

 Geflügelpest-Impfung in Frankreich zeigt Wirkung

 Vogelgrippe bei Milchkühen in den USA entdeckt

 Nur wenige Vogelgrippe-Ausbrüche in Sachsen

 Geflügelpest auch am Cospudener See bei Leipzig nachgewiesen

  Kommentierte Artikel

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau