Bauernpräsident übt Kritik an niedrigen Preisen

«Beim Blick aufs Konto stellt sich bei vielen Landwirten seit längerem ein dumpfes Gefühl ein», sagte der Präsident Walter Heidl am Freitag in Herrsching bei der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes. Zugleich werbe der Handel mit Schleuderangeboten für Lebensmittel.

Dabei würden die Bauern zunehmend unter Misskredit gebracht, und es werde gezielt Stimmung gegen sie gemacht. In Fernsehbeiträge würden unschöne Bilder von Stalleinbrüchen skandalisiert.

«Wenn im Stall eine Geburt ansteht und man bei dem Kontrollgang am späten Abend feststellt, dass eine sonst geschlossene Tür offensteht oder irgendetwas anders ist als sonst, wird einem inzwischen richtig mulmig. Man stellt sich unweigerlich die Frage: Haben sie jetzt auch bei uns eingebrochen?», schilderte Heidl.

An der Landesversammlung mit rund 200 Delegierten nahm als Gast Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm teil.