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31.01.2017 | 11:06 | Energiepolitik-Kritiker 

Initiativen planen Intensivierung des Protests gegen Stromtrassen

Fulda - Der Protest von Umweltschützern und Energiepolitik-Kritikern gegen große Stromautobahnen in Deutschland wächst.

Stromnetz-Ausbau
(c) proplanta
Man wolle eine Offensive gegen überdimensionierten Stromnetzausbau starten und das Thema mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung rücken, teilte der Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen Suedlink (BBgS) und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) nach einem Treffen in Fulda am Montag mit.

Die BUND-Landesverbände aus Hessen, Bayern, Thüringen und Niedersachsen hatten dabei ihre ablehnende Haltung gegen die geplanten Stromtrassen Suedlink und Suedostlink bekräftigt.

Die Stromtrassen sollen Windstrom aus dem Norden und Osten in den Süden transportieren. Suedlink zum Beispiel soll rund 800 Kilometer lang werden und laut Grobplanung auch Nord- und Osthessen durchqueren. Bund und BBgS stellen den Sinn und Zweck in Frage und bevorzugen dezentrale Energiekonzepte mit regionalen Verteilnetzen. Sie forderten erneute Bedarfsermittlungen für die großen Leitungen.

In einer Erklärung der Kritiker heiß es: «Punkt-zu-Punkt-Verbindungen wie Suedlink und Suedostlink, ohne Einspeisungs- und Abzweigmöglichkeiten, können den vielfältigen Anforderungen an künftige dezentrale Energieerzeugungs- und Verbrauchsstrukturen nicht gerecht werden.»
dpa/lhe
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Kommentare 
cource schrieb am 31.01.2017 11:24 Uhrzustimmen(97) widersprechen(49)
ihr habt alle die neoliberale wachstumspolitik gewählt also müsst ihr auch die generierung von sinnlosem wachstum, siehe doppelt und dreifache stromproduktion: atom, kohle, öl, gas, sonnen, wind, wasser usw. usf., in kauf nehmen
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