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14.02.2017 | 08:28 | Nährstoffeinträge 

Agrarminister Brunner will Boden- und Gewässerschutz voranbringen

München - Landwirtschaftsminister Helmut Brunner will Bayerns Böden wetterfester machen und Nährstoffeinträge in Bäche und Seen verringern.

Nährstoffeinträge
(c) proplanta
„Die Abschwemmung von Ackerboden durch die immer häufiger auftretenden Starkregen ist eine Gefahr für Bodenfruchtbarkeit und Gewässerqualität“, sagte Brunner bei einer Fachtagung in München.

Um gegenzusteuern, stellt der Minister jetzt zusätzliches Personal bereit. Acht neue Fachleute an den Ämtern für Ländliche Entwicklung sollen eine 2014 von Brunner gestartete Initiative für mehr Boden- und Gewässerschutz noch schneller voranbringen: „boden:ständig“ heißt das Angebot der Verwaltung für Ländliche Entwicklung, bei dem Landwirte, Kommunen und Fachverwaltungen gemeinsam maßgeschneiderte Lösungen erarbeiten.

40 Projektgebiete gibt es bereits, die ersten Erfahrungen sind dem Minister zufolge vielversprechend: „Dank intensiver Zusammenarbeit sind zahlreiche Kooperationsprojekte entstanden, die dauerhaft Fortschritte beim Boden- und Gewässerschutz erwarten lassen.“

Erfolgsgeheimnis ist laut Brunner die optimale Arbeitsteilung der Beteiligten: Die Landwirte setzen auf erosionsmindernde Bewirtschaftungsverfahren, die Gemeinden sorgen für einen naturnahen Zustand der Wasserläufe und gemeinsam realisiert man Puffersysteme wie Abflussmulden und Feuchtflächen.

Nach Aussage des Ministers ist die Initiative ein Paradebeispiel dafür, wie gut der bayerische Grundsatz „Freiwilligkeit vor Ordnungsrecht“ funktioniert, wenn alle Beteiligten eng eingebunden werden und vertrauensvoll zusammenarbeiten. Für die nötigen Anreize zum Mitmachen sorgen zudem passgenaue staatliche Zuschüsse – etwa im Rahmen des Bayerischen Kulturlandschaftsprogramms, das Brunner im vergangenen Jahr gezielt auf den Boden- und Gewässerschutz ausgerichtet hat.

Detailinfos zur Initiative „boden:ständig“ und zu den Projekten finden sich im Internet unter www.boden-staendig.eu.
stmelf
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Kommentare 
cource schrieb am 15.02.2017 08:35 Uhrzustimmen(27) widersprechen(14)
gebt den flüssen und bächen ihren hochwasserschutzbereiche zurück, d.h. rückbau der bebauung und ausschließliche auewald und grünlandnutzung
agricola pro agricolas schrieb am 14.02.2017 10:28 Uhrzustimmen(32) widersprechen(27)
Ein ganz banaler Gedanken-, allerdings existentieller Lösungsansatz, gerade auch für den praktischen Landwirt: Nehmt ENDLICH(!) Geld in die Hand, um künftig zuverlässige langfristige Wetterprognosen erstellen zu können. Jeder Bauer wäre sodann eigenständig befähigt, die richtigen Rückschlüsse ziehen und entsprechend vorausschauend auf den eigenen Flächen agieren zu können. Unser elitäres Wissen kann derzeit allenfalls verlässlich maximal 3-Tages-Prognosen vorhalten. Das entspricht dem eigentlichen realen Wissensstand unseres dahingehenden (lächerlichen?) KÖNNENS in unseren Breiten! In der Sahara, der Wüste Namib (Südafrika, ehem. deutsche Kolonie) oder der Atacama-Wüste (Südamerika) dürfte eine Trefferquote wohl problemlos längerfristig möglich sein!? Weitere zusätzlich geschaffene 8 Planstellen, wie vor, die neuerlich Steuergeld binden, kann man in einer Sinnhaftigkeit deshalb kontrovers diskutieren. Man verfügt damit wohl keineswegs über den direkten Draht zu unserem Wettergott, oder vielleicht doch!? (...Vielleicht dank unserem frohlockend begnadeten Münchner im Himmel, dem lieben Engel Aloisius. - Mit Harfe und seinem beherzten „Hosianna“ insbesondere Bayern beglückend, sollte er es am Hofbräuhaus vorbeigeschafft haben...) // Die aktuelle Wettersituation in Kalifornien offenbart diese meinerseits aufgezeigte Notwendigkeit äußerst eindrucksvoll: 4 Jahre hat es dort nicht geregnet und nun entleeren sich wahre Sturzbäche vom Himmel, 200.000 Menschen stehen ggf. vor einer Evakuierung. *** Hat sich bei der in Rede stehenden Fachtagung in München jemand für das derzeitige Wetter am Nordpol interessiert? Es zeigen sich dort Temperaturverschiebungen von 30 Grad in die falsche Richtung, bereits zum vierten Mal in DIESER NACHT (besser übersetzt vielleicht: in diesem Winter)! *** Der Golfstrom benötigte dringend „Wassertreter“, hochverehrter Herr Brunner, um in Fluss zu bleiben, genügen da ggf. 8 weitere bayerische Planstellen!? ;) Ohne Transport der äquatorialen Wärme in unseren nördlichen eurasischen Raum (NOCH absolute Gunstregionen mit ganzjähriger Regenzeit!?) steuerten die da angesiedelten Menschen auf einen eisigen Norden zu. Nicht vorhersehbare katastrophale Auswirkungen gingen gesichert einher. Die letzte Eiszeit lässt grüßen! Erdgeschichtlich betrachtet ist diese noch gar nicht so lange her, unlängst ein Wimperschlag nur...! *** Zurück in unsere heimischen Gefilde in Echtzeit: Für den deutschen Ackerbauern stellt es ein grandioses Armutszeugnis dar, dass eine dato höchst akute Winderdürre einzig in unserer BÜRGER-BILD Aufmerksamkeit zu finden scheint. Die Fachmedien thematisieren und publizieren dahingehend nur äußerst spärlich, wenn überhaupt, obwohl erheblich negative Vorzeichen für den weiteren Vegetationsverlauf damit bereits gesetzt sein dürften! Sagt das nicht alles!!!? Stoisch verlieren sich unsere überaus befähigten Analysten wohlfeil in einem augenscheinlich eingemeiselten Statement: „Alles im grünen Bereich, die nächste Mega-Ernte steht vor unseren noch immer aus letztjähriger Ernte reichlich gefüllten(!?) Scheunentoren!“- Hat man tatsächlich nicht realisiert, dass auch die nächsten 4 Wochen nach derzeitigem Stand der Dinge KEIN REGEN IN SICHT zu sein scheint!? Die Bauern graut es indes, stellt das uns doch vor nicht unerhebliche Probleme!!!....
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