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14.02.2017 | 13:10 | Ökologischen Vorrangflächen 

Bauernverband lehnt Revision der Greening-Verordnung ab

Berlin - Anlässlich einer Sondersitzung des Agrarausschusses des Europäischen Parlamentes zur Revision der Greening-Verordnung wiederholt der Deutsche Bauernverband (DBV) seine Kritik an den Plänen der Europäischen Kommission, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln auf ökologischen Vorrangflächen gänzlich zu verbieten.

Greening-Verordnung
(c) proplanta
Der DBV appelliert an die Abgeordneten, den Vorschlägen der Kommission nicht zuzustimmen. Diese Position wird auch vom Präsidium des europäischen Bauernverbandes COPA unterstützt. Beide Organisationen begründen ihre ablehnende Haltung damit, dass mit dem Verbot des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln der Anbau von heimischen Eiweißpflanzen auf diesen Flächen deutlich erschwert würde. Damit würde die mit dem Greening ebenfalls angestrebte Stärkung der heimischen Eiweißproduktion verloren gehen, mit der Folge wieder steigender Abhängigkeit insbesondere von Sojaimporten aus Drittländern. Des Weiteren widerspricht der Kommissionsvorschlag der Willensbekundung der Kommission, die Regelungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik zu vereinfachen.

Die EU-Kommission stellte gestern (13.02.2017) ihre Änderungsvorschläge zur Greening-Verordnung in einer Sondersitzung des EP-Agrarausschusses den Parlamentariern vor. Der Rechtsakt soll voraussichtlich heute (14.02.2017) in der EU-Kommission angenommen werden und danach an Rat und Parlament übermittelt werden. Beide Institutionen haben dann eine zweimonatige Einspruchsfrist.  
dbv
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Kommentare 
cource schrieb am 15.02.2017 08:29 Uhrzustimmen(32) widersprechen(32)
inzwischen geht es um den wirtschaftsstandort deutschland da darf die deutsche chemieindustrie nicht in ihrer ausbeute geschmälert werden
Theodor Körner schrieb am 15.02.2017 05:43 Uhrzustimmen(34) widersprechen(25)
Ihr Träumer; glaubt ihr wirklich dass Mutti Merkel wirklich den deutschen Bauern helfen wird. Sie war es, die der Verwaltung des Kanzleramts den Auftrag gab, den Rasensprenger einzuschalten, als stolze deutsche Bäuerinnen in ihrer Not auf dem Höhepunkt der Milchkrise Hilfe und Aufmerksamkeit bei der Kanzelerin suchten. Statt Hilfe gab es nasse Kleidung. Jetzt will sie Importerleichterungen für Soja aus Südamerika. Die jedenfalls haben kein Problem mit Gen und ÖVF.
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