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12.03.2017 | 07:33 | Rapsmarkt 

Rapspreise am Kassamarkt ohne klare Richtung

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Produktenbörsen haben sich in dieser Woche uneinheitlich entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Am Montag (6.3.) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für die schwarze Ölfrucht zur Lieferung im März eine Preisspanne von 424 Euro/t bis 426 Euro/t, nach 415 Euro/t bis 417 Euro/t in der Vorwoche.

Einen Tag später registrierte die Mitteldeutsche Produktenbörse in Dresden für die Tonne an Raps „ex Ernte“ einen Preis von 376 Euro; im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das einen Aufschlag von 3 Euro.

Dagegen wies die Rheinische Warenbörse in Köln am Donnerstag für Ware ebenfalls „ex Ernte“ einen Rückgang des Geldkurses um 8 Euro/t auf 381 Euro/t aus.

„Bärisch“ dürften unter anderem die Nachrichten über den aktuellen Entwicklungsstand der Winterrapskulturen in der Ukraine gewirkt haben. So zeigte sich das Kiewer Landwirtschaftsministerium zum Monatswechsel sehr zufrieden, dass die Saat auf 96 % des bestellten Areals aufgegangen sei.

Auch die Rapsfutures an der Pariser Matif gaben in dieser Woche nach. Der Maikontrakt wurde am Freitag (10.3.) gegen 12.10 Uhr für 412,75 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Abschlag von 6 Euro/t oder 1,4 % entsprach.

Auslöser waren zuletzt die negativen Vorgaben der Chicagoer Sojabohnenfutures. So wechselte der betreffende Maikontrakt in der US-Metropole am Freitag gegen 5.00 Uhr Ortszeit für 10,06 $/bu (350 Euro/t) den Besitzer; das waren 3,1 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Für Preisdruck sorgte das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), das seine Prognose für die brasilianische Bohnenernte 2017 am Donnerstag um 4 Mio t auf 108 Mio t heraufsetzte. Ähnlich optimistisch ist die dem brasilianischen Landwirtschaftsministerium zugeordnete Versorgungsgesellschaft (CONAB), die am selben Tag eine Ernte von 107,6 Mio t für das eigene Land voraussagte.

Derweil legten die Preise am deutschen Biodieselmarkt trotz deutlich leichterer Rohölnotierungen zu. In der Woche zum 11. März verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel laut Angaben der UFOP im Bundesdurchschnitt um 1,03 Euro auf 128,83 Euro, wobei die Preisspanne von 125,36 Euro bis 131,70 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9478 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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