Neben Saatgetreide, Kartoffeln und Rübensamen bringen die Landwirte auch Blumensamen aus.
«Blühflächen, die insbesondere Insekten wie den
Bienen zu Gute kommen, werden im kommenden Monat angelegt. So werden Lebens- und Rückzugsräume für Vögel, Insekten, Kleintiere und Niederwild geschaffen», erklärte Bauernpräsident Detlef Kurreck. Nach seinen Angaben wurden im Vorjahr auf rund 2.000 Hektar Blühmischungen ausgesät.
Die Landwirtschaft spiele für den Erhalt der
Artenvielfalt in der Agrarlandschaft eine wichtige Rolle. Daher würden Landwirte im Nordosten zahlreiche Projekte zum
Artenschutz und zur Förderung der Artenvielfalt unterstützen, erklärte Kurreck.
So seien 2016 mehr als 100.000 Hektar als ökologische Vorrangflächen genutzt worden, indem Zwischenfrüchte angebaut wurden oder die Flächen brach lagen. Die landwirtschaftlich genutzte Fläche im Land beträgt insgesamt 1,3 Millionen Hektar.
Eine wichtige Rolle habe der Anbau von Leguminosen gespielt. Hülsenfrüchte wie Ackerbohne, Erbse oder Lupine erweiterten die
Fruchtfolge und könnten Stickstoff aus der Luft aufnehmen und binden. Der Stickstoff stehe nach dem Unterpflügen dann als Nährstoff für folgende Kulturen zur Verfügung.
Derartige Maßnahmen werden vom
Agrarministerium in Schwerin jedes Jahr mit Millionenbeträgen gefördert. Umweltverbände kritisieren immer wieder Monokulturen von Mais und Raps auf den Äckern und fordern die Einhaltung der klassischen Fruchtfolgen.